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Kunstmuseum Thurgau: Schützengraben oder 3-D-Brille - ABGESAGT

Podiumsgespräch mit Oberstleutnant Tobias Daniek, Leiter Übungszentrum Spezielle Operationen, Bundeswehr und Oberst i Gst Felix Keller, Kommandant Waffenplatz Frauenfeld, moderiert von Museumdirektor Markus Landert.

Militärische Gebiete sind für die breite Öffentlichkeit oft nur beschränkt zugänglich, und viele Informationen über die Strategien von Militär und Polizei bleiben aus guten Gründen geheim. Gleichzeitig gibt es in freiheitlich demokratischen Gesellschaften ein legitimes Recht auf Information, gerade auch über Institutionen, die das Gewaltmonopol des Staates ausüben. Worüber wird informiert, und was wird gezeigt? Was muss verborgen bleiben und aus welchen Gründen? Über diese Fragen diskutieren Oberstleutnant Tobias Daniek der deutschen Bundeswehr und Oberst Felix Keller der Schweizer Armee am Donnerstag, 28. Januar um 19 Uhr im Kunstmuseum Thurgau. Die Fragen stellt Museumsdirektor Markus Landert. 
Anlass zu diesem Gespräch gibt die aktuell im Kunstmuseum Thurgau gezeigt Ausstellung "Claudio Hils: Heimatfront – Bühnenbilder des Krieges". Die hier gezeigten Fotografien dokumentieren militärische Tabuzonen, wie sie weltweit existieren, aber kaum zugänglich sind.  Entstanden sind die Bilder in Süddeutschland, oft nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Auf abgelegenen Arealen wird in bühnenhaft konstruierten Dörfern, Wohnzimmern und Flugzeugen geübt, um zukünftigen Terroranschlägen, kriegerischen Angriffen und Katastrophenszenarien zu begegnen. 
Die künstlichen Kriegsschauplätze inmitten der idyllischen Landschaft der Schwäbischen Alb haben etwas Surreales an sich. Hier wird geübt, was möglichst nicht eintreffen soll. Hier wird manifest, was die Menschen im Alltag möglichst verdrängen. 
Im Gespräch von Tobias Daniek, Felix Keller und Markus Landert wird – ausgehend vom Spannungsverhältnis zwischen Verbergen und Zeigen – darüber gesprochen, welche Bilder des Krieges in der heutigen Gesellschaft vorherrschen und inwiefern die Digitalisierung diese verändert. 

Das Kunstmuseum Thurgau ist am 28. Januar durchgehend von 14 bis 20.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Veranstaltungsort

Kartause Ittingen
8532 Warth

Allgemeine Angaben

Tel. Tel. +41 58 345 10 60
sekretariat.kunstmuseumNULL@tg.ch
http://www.kunstmuseum.ch

Organisation

Kunstmuseum Thurgau