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Lesung von Christoph Keller im Kunstmuseum

Moderation: Cornelia Mechler

Christoph Keller unternimmt in seinem neuesten Buch "Jeder Krüppel ein Superheld" eine ebenso unorthodoxe wie provokative Befragung dessen, was es im 21. Jahrhundert bedeutet, ein Mensch mit körperlicher Behinderung zu sein. Was es bedeutet, den Alltag zu bewältigen, zu lieben, zu schreiben, zu reisen (oder eben nicht), wenn man nicht wie die anderen ist. Wie man auf der Sitzfläche von der Grösse eines A4-Blattes in ein Flugzeug kommt. Wie es sich anfühlt, wenn man im Museum für eine Strecke, die in ein paar Minuten zurückzulegen wäre, fünfzig braucht. Warum man im Gorillagehege in einem Zoo ein Rollstuhlschild am Rollstuhl tragen muss, damit klar ist, dass man in einem Rollstuhl unterwegs ist.

Angelegt als Collage verschiedenster Texte und einer Kafkas «Verwandlung» widersprechenden, erschreckend komischen Erzählung, ruft «Jeder Krüppel ein Superheld» zu Mitgefühl und Empörung auf und zeigt auf berührende Weise, wie auch mit einer Behinderung ein volles Leben gelebt werden kann, wenn man akzeptiert, dass die Diagnose «Leben» heisst.

Christoph Keller wurde 1963 geboren. Er ist in St. Gallen aufgewachsen, wo er heute als freier Schriftsteller wieder wohnt. 20 Jahre lang hat er in New York gelebt und dort seine ersten Bücher auf Englisch veröffentlicht. Keller ist aufgrund der fortschreitenden Krankheit spinale Muskelatrophie auf einen Rollstuhl angewiesen. Seine Romanfantasie «Der Boden unter den Füssen» wurde mit dem Alemannischen Literaturpreis 2020 ausgezeichnet.

Das Kunstmuseum Thurgau ist am 8. Juni durchgehend von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Lesung ist frei. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich

Veranstaltungsort

Kartause Ittingen
8532 Warth

Allgemeine Angaben

Tel. Tel. +41 58 345 10 60
sekretariat.kunstmuseumNULL@tg.ch
http://www.kunstmuseum.ch

Organisation

Kunstmuseum Thurgau

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