Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse

Filmabend im Kunstmuseum: TOD.SEIN

Regie: Micha Stuhlmann und Raphael Zürcher

Der Film "TOD.SEIN" – unter der Regie von Micha Stuhlmann und Raphael Zürcher entstanden – erzählt von der unterschwelligen Angst vor dem Tod und den Versuchen, diese Angst im Leben zu integrieren, zu transzendieren, zu vergessen oder zu verklären – immer mit der kleinen geheimen Hoffnung auf die Unsterblichkeit.

Eine Gruppe sehr verschiedener Menschen trifft an einem unbestimmten Ort zusammen. Beim festlichen Dinner verhandeln die Anwesenden allerlei Fragen rund um den Tod, das Da-Sein und das Sterben. Dazwischen beobachten wir diese Menschen in alltäglichen Tableaus, poetisch und leise, manchmal auch verspielt und humorvoll. Während die Gespräche an der Festtafel zunehmend chaotischer werden, führt uns der Film zu den verdrängten Bereichen unserer Existenz. 

Die bereits im Jahr 2018 begonnenen Tischgespräche greifen lange vor der Pandemie fragwürdige gesellschaftliche Entwicklungen auf. Was auf unsere Sterblichkeit verweisen könnte – Alter(n), körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigung – soll unsichtbar gehalten werden. Sich mit dem Tod und der Sterblichkeit auseinanderzusetzen, ist in unserer Gesellschaft, die Leistung und Selbstoptimierung voraussetzt, äusserst unbeliebt. Unsere Idealvorstellungen sind geprägt von Begriffen wie ewig jung, vital, erfolgreich. Wir wünschen uns eine Kultur jenseits der Sterblichkeit, denn Letztere kränkt unseren narzisstischen Geist.

Das Kunstprojekt "Laboratorium für Artenschutz" ist ein Langzeitprojekt und wurde 2012 von Micha Stuhlmann ins Leben gerufen. Es versteht sich als Experimentier- und Forschungsfeld zwischen Alltag und Kunst, Leben und Inszenierung, zwischen Dasein und Bühne mit dem Ziel, die Artenvielfalt des Menschseins zu erhalten, bzw. zu verbessern. Das Ensemble besteht aktuell aus 11 Menschen zwischen 25 und 85 Jahren, mit und ohne Beeinträchtigung. Alle kommen aus sehr verschiedenen Lebenszusammenhängen und stehend stellvertretend für die vielen Gruppierungen unserer Gesellschaft.

Im Anschluss an den ca. einstündigen Film folgt ein Publikumsgespräch mit den beiden Regisseuren und einigen Protagonistinnen und Protagonisten des Films.
Das Kunstmuseum Thurgau ist am 24. Mai von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt zum Filmabend ist frei, eine Anmeldung ist erwünscht

Veranstaltungsort

Kartause Ittingen
8532 Warth

Allgemeine Angaben

Tel. Tel. +41 58 345 10 60
sekretariat.kunstmuseumNULL@tg.ch
https://www.kunstmuseum.tg.ch

Organisation

Kunstmuseum Thurgau

Anmeldeformular

Der Anmeldezeitraum für diese Veranstaltung ist leider vorüber und es besteht keine Möglichkeit mehr, sich über die Webseite anzumelden.