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Markus Dulk: Hölderlin lesen

Herstellungsjahr: 1990/1999

Technik: Collage, Ölfarbe und Bleistift auf Papier

Masse: 70 x 49.5 cm

Wenn Markus Dulk eine Zeichenserie mit dem Titel «Hölderlin lesen» überschreibt, impliziert dies nicht nur die Vorstellung, dass die Poesie den Kern jeder künstlerischen Handlung bildet, sondern auch, dass, wer sich wie Hölderlin ganz dieser Poesie hingibt, durch ein Abgleiten ins Unverständliche oder gar den Wahnsinn gefährdet ist. Wenn sich auf einem Triptychon auf Papier der Begriff «Mnemosyne» findet, so bezieht sich Markus Dulk ebenso auf die Göttin der Erinnerung aus der griechischen Mythologie wie auf die Arbeit des Kunsthistorikers Aby Warburg, der in den 1920er-Jahren unter diesem Titel einen Bilderatlas entwickelte, in dem er der Bedeutung von Bildmotiven über die Jahrhunderte hinweg nachspürte.

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