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Kartause Ittingen

Das Kunstmuseum Thurgau und das Ittinger Museum befinden sich in der Kartause Ittingen, einem ehemaligen Kartäuserkloster, dessen historische Räumlichkeiten - die barocke Kirche, die Mönchszellen, Refektorium, Kapitelsaal und Kreuzgang - heute der Öffentlichkeit zugänglich sind.

Grosse Ehre für die Kartause Ittingen: Auszeichnung von ICOMOS Suisse Historisches Hotel/Historisches Restaurant des Jahres - Spezialpreis 2019.

Mit dem Spezialpreis 2019 als Historisches Hotel des Jahres honoriert die Jury das Bestreben der Stiftung Kartause Ittingen, das historische Erbe der Klosteranlage zu wahren und den einzigartigen Ort nach denkmalpflegerischen Grundsätzen zu erhalten und zu beleben. Die Auszeichnung wird getragen von der Landesgruppe Icomos Suisse und den Partner-Organisationen hotelleriesuisse, GastroSuisse und Schweiz Tourismus.

 

Einsamkeit und Schweigen

Die Angehörigen des Kartäuserordens verfügten - und verfügen bis heute - über eine besonders ausgeprägte Affinität zur Spiritualität. Der katholische Orden verbindet die eremitische mit der monastischen Lebensweise und stellt die Suche nach Gott ins Zentrum seines Tuns. Charakteristisch für die Kartäuser ist ihr Schweigen,  ihre Einsamkeit und ihr Gebet. Die Lebensweise der Mönche und ihre Spiritualität haben sich in der Architektur des Klosters, in Bildern und Skulpturen niedergeschlagen, die heute noch Zeugnis des mönchischen Glaubens ablegen.

Die Kartause heute

Mittlerweile leben in Ittingen keine Mönche mehr. Heute betreibt eine privatrechtliche Stiftung die Kartause als Seminarzentrum, mit Hotel, Restaurant, einer geschützten Werkstätte, zwei Museen und dem tecum, einem Projekt der evangelischen Landeskirche.

Kunst im Kloster

Die historischen Gebäude der Kartause bilden ein Umfeld, in dem die Auseinandersetzung mit Kunst zu einem Erlebnis von seltener Intensität wird. In dieser scheinbaren Idylle lassen sich Fragen nach dem Zusammenhang von authentischer Erfahrung und Mystifizierung, nach Originalität und Konstruktion trefflich stellen. Sie führen an diesem Ort der Inszenierung von Vergangenheit und Natur nicht nur zu einer besonderen Anschaulichkeit, sie erhalten durch die Künstlichkeit der Situation auch eine besondere Schärfe.