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Walter Schels: noch mal leben

14. Mai 2006 – 19. September 2006

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Cao-Maria
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Cao-Maria

Eine Ausstellung über das Sterben. Fotos Walter Schels, Texte Beate Lakotta

Maria Hai-Anh Tuyet Cao
52 Jahre
Geboren am 26. August 1951
Erstes Porträt am 5. Dezember 2003
Gestorben am 15. Februar 2004
Hamburg Leuchtfeuer Hospiz


Vermutlich wäre Maria Hai-Anh Tuyet Cao anders gestorben, wenn sie sich nicht mit der Lehre der Höchsten Meisterin Ching Hai vertraut gemacht hätte. Die Meisterin spricht: "Was sich jenseits dieser Welt befindet, ist besser als unsere Welt. Es ist besser als alles, was wir uns vorstellen oder nicht vorstellen können."

Frau Cao trägt das Bild der Meisterin um den Hals. Unter ihrer Führung hat sie auf dem Weg der Meditation die jenseitige Welt schon bereist. Lange kann es nicht mehr dauern, bis sie dorthin abberufen wird: Ihre Lungenbläschen zerfallen. Aber sie wirkt heiter und gelassen. "Der Tod ist nichts", sagt Frau Cao. "Ich lache über den Tod. Er ist nicht ewig. Danach, wenn wir zu Gott gehen, sind wir wunderschön. Nur wenn wir in der letzten Sekunde noch an einem Menschen hängen, müssen wir wieder auf die Erde zurück." Jeden Tag bereitet sich Hai-Anh Cao auf diesen Moment vor. Sie will sich im Augenblick ihres Todes von allem lösen.


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