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Egger-Looser, Sophie (1879 – 1969)

Selbstbildnis mit Ehemann, 1954, Öl auf Leinwand, in Privatbesitz

geb. 1879 in Istanbul, gest. 1969 in Zürich
Sophie Looser war die Tochter eines Schweizer Bahningenieurs, der an der Konstantinopel-Bagdad-Bahn mitarbeitete, was ihren exotischen Geburtsort erklärt. Zurück in Zürich erhielt sie eine künstlerische Ausbildung an der privaten Stadlerschule und der Kunstgewerbeschule. Wilhelm Hummel (1872–1939) und Johannes Weber (1871–1949) sind als Lehrer bekannt. 1911/12 besuchte sie in Paris die Académie Julian, wo sie beim Historienmaler Jean-Paul Laurens (1838–1921) Unterricht erhielt. 1915 heiratete Sophie Looser den Juristen August Egger (1875–1954), der seit 1905 an der Universität Zürich eine Professorenstelle innehatte. Sie richtete ihr Atelier in ihrer Villa am Zürichberg ein und wurde Mitglied der Zürcher Künstlergruppe. Reisen in die Bretagne, nach Südfrankreich, Italien, Griechenland, Türkei oder Nordafrika fanden einen Niederschlag in ihrer künstlerischen Tätigkeit. Neben Landschaftsbildern malte sie auch Porträts, Stillleben und Genrebilder.
Trotz reger Teilnahme an Ausstellungen – auch in Weinfelden und Bischofszell – sowie dem Erscheinen grösserer Artikel in illustrierten Zeitschriften schon in den 1920er-Jahren belächelten ihre nächsten Verwandten ihre künstlerische Tätigkeit. Sie taxierten die Malerei als nettes Hobby einer finanziell gutgestellten Ehefrau. Die meisten ihrer Bilder hätte sie dann auch verschenkt, meint eine Verwandte rückblickend.

Ausstellungen

Werke