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Lauener, Heinz (1977)

Schon als kleiner Junge bastelte Heinz Lauener Häuser und Objekte. Daraus wuchs eine grosse Leidenschaft für das Konstruieren und Erschaffen von Figuren. Lauener wäre eigentlich gerne Architekt geworden, machte aber stattdessen eine Anlehre als Landwirt. Ausgelöst durch die Bekanntschaft mit dem Aussenseiterkünstler Philipp Saxere (1965-2013), trat Lauener im Jahr 2008 in die Kunstwerkstatt Waldau ein, wo er heute noch arbeitet.
Laueners Werk umfasst heute mehrere Tausend Objekte, in jeder erdenklichen Grösse modelliert, plastiziert, geschnitzt. Lauener beobachtet die Menschen. Er schaut, wie sie sich verhalten, wie sie gehen, wie sie posieren, wie sie sich kleiden, um dies dann in seinen Werken Form werden zu lassen.
Das Gstaader Meitschi, ihre dünnen Beine in Leopardenschlaghosen gesteckt, einen Arm lässig auf die Hüfte gestützt, steht ohne Füsse auf einem Stück rosa bemalten Kartons. Ihr fülliger Vorbau wird von einer Bluse nur knapp bedeckt. Genauso keck wie der Kontrapost wirken die knalligen Farben der Plastik. Trotz wunderlicher Eigenheiten wie Hand- und Fusslosigkeit der Figur scheint die Dame von einer besonderen Lebendigkeit geprägt. Die aufrechte Haltung, die kühne Pose und der unmittelbare Blick aus den goldblauen Augen lassen die Frage aufkommen, welche Begegnung diesem Werk wohl vorausgegangen ist. In seinen Plastiken überführt Lauener seine Beobachtungen der Realität in eine fast schon humoristisch überzeichnete Darstellung des Gesehenen.

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