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Michael Golz: Ifichen Mem's Ferien Mappen

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Michael Golz: "Ifichen Mem's Ferien Mappe 1", 1976-2014. Foto: Mirjam Wanner

Herstellungsjahr: 1968-heute

Technik: Ordner mit 314 Zeichnungen, Mischtechnik auf Papier

Masse: 31.6 x 29 cm

Wichtiger Bestandteil der imaginären Welt von Michael Golz ist eine Reihe von Ordner, die der Künstler als „Mappen“ bezeichnet. Die Ordner funktionieren als grosse Erzählungen aus dem Leben in Athosland: Sie enthalten strukturierte Bildergeschichten, die von den Ereignissen und Erlebnissen der selbsterfundenen Phantasiewesen in Athosland erzählen.
Zurzeit existieren acht solche Ordner. Geplant sind nach Angaben von Michael Golz total 20 Ordner. Die einzelnen Zeichnungen stammen aus verschiedenen Zeiten, die ältesten gehen zurück auf Michael Golz‘ Schulzeit in Eckwälden ab 1966, die neusten sind jüngst entstanden. Seit den 1980er Jahren fasst Golz seine Zeichnungen in den Ordnern zusammen.
Die Blätter in den Ordnern erinnern sowohl von ihrem bildlichen Aufbau als auch von ihrer Sprache her an Comichefte. Über die Jahre hat Michael Golz dabei eine ganz eigene Sprache, die „Ifichensprache“, entwickelt, die an eine Geheimsprache erinnert. Die Lebewesen von Athosland tragen eigene Bezeichnungen wie zum Beispiel Ängstlichenzähne, Brucktiere, Putzviechern, M-Schlangen, Autobahn-Schlangen, Ziehdinger und sind dementsprechend auch bildlich charakterisiert. Die Ifichensprache ist eine frei erfundene Lautsprache, die Geräusche nachahmt. So bezeichnet zum Beispiel „hähähä“ das Atemgeräusch der schlafenden Ifichen, „wawawa“ ein Vollgas gebendes Auto und wenn jemand aus Wut mit zusammengebissenen Zähnen spricht, wird das mit „mf“ angegeben.

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