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August Herzog: Körperstudien

August Herzog, Kinderschädel
August Herzog, Kinderschädel
August Herzog, Körperstudie
August Herzog, Körperstudie
August Herzog, Körperstudie
August Herzog, Körperstudie
August Herzog, Aktmodell
August Herzog, Aktmodell

Herstellungsjahr: 1906

Herstellungsjahr 2: 1912

Technik: Rötel, Bleistift

Vom Aufenthalt in Berlin 1906 gibt es Anatomiestudien, die von einer detaillierten Auseinandersetzung mit dem Aufbau des menschlichen Körpers, dem Skelett und den Muskeln zeugen. Eine andere Zeichnungsgruppe dokumentiert Herzogs Studium der Proportionen, nicht nur des menschlichen Körpers und des Gesichts, sondern auch von Architekturteilen. Die Anatomiestudien entstanden aus der Vorstellung heraus, dass ein Verständnis des Funktionierens des Körpers notwendig ist, um dessen Haltungen und Bewegungen richtig darstellen zu können. Die Auseinandersetzung mit den Proportionen von Architektur und Körper folgte einem anderen Ziel: Seit der Renaissance herrschte die Meinung, dass Schönheit ein Resultat von harmonischen Proportionen sei. Sowohl im Kleinen, etwa im Gesicht, oder im Grossen, in der Architektur, wurde darauf geachtet, dass die Grösse der Einzelteile zueinander in einem angemessenen Verhältnis, oft gar im goldenen Schnitt, zueinander standen. Die Zeichnungen von August Herzog demonstrieren diese Suche nach der harmonischen Form. Die höchste Stufe der künstlerischen Ausbildung erreichte Herzog in München. In München entstanden schliesslich die Aktzeichnungen nach dem lebenden Modell. Damit hatte Herzog die höchste Stufe der künstlerischen Ausbildung erreicht.

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