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Simon-Bach, Cornelia (1941 – 2018)

Cornelia Bach kam 1941 in Konstanz zur Welt. Nach dem Abitur begann sie im Jahr 1961 halbtags bei einem Wiener Verlag zu arbeiten. Im Wintersemester 1961/62 hospitierte Cornelia Bach an der Akademie für angewandte Kunst in Wien in der Klasse für Bühnenbildnerei bei Otto Niedermoser. Sie lernte den Drucker und Grafiker Manfred Simon (1940─2021) kennen.
1962 kehrte sie nach Konstanz zurück und schrieb sich an der von Paul Dietrich gegründeten Bodensee-Kunstschule ein, schloss das Studium jedoch nicht ab. Am 20. Oktober 1964 heiratete sie Manfred Simon. Im November 1964 zog das Ehepaar Simon-Bach nach Wien, wechselte bis 1975 aber häufig den Wohnsitz. Stationen waren u. a. Zürich, das Tessin, Paris und Belle-Ile-en-mer in der Bretagne.
1966 verbrachte das Ehepaar die Sommermonate erstmals als Hirten auf einer Alp bei Schiers in Graubünden. Bis Anfang der 1980er-Jahre gingen sie dieser Tätigkeit immer wieder nach.
1967 veranstaltete Cornelia Simon-Bach eine erste Einzelausstellung in ihrer Zürcher Wohnung. 1969 folgten Ausstellungen im Kunstverein Konstanz und in der Otto-Richter-Halle in Würzburg. Bis 1981 stellte die Künstlerin in der Schweiz, den Niederlanden und Belgien aus. 1973 und 1976 erhielt sie jeweils eine Bronzemedaille beim Europapreis für Malerei der Stadt Ostende.
1974 erwarben Cornelia und Manfred Simon-Bach ein Haus in Gunskirchen bei Wels, Österreich, das sie 1975 bezogen. Eine Fehlgeburt stürzte die Malerin in eine tiefe Krise. 1982 trennten sich Cornelia Simon-Bach und ihr Mann, 1984 wurden sie geschieden. Die Künstlerin zog nach Wien, wo sie bis zu ihrem Tod in einfachsten Verhältnissen lebte.
Nach einer letzten Ausstellung im Frühjahr 1986 in der Galerie Minotaurus in Basel schloss Cornelia Simon-Bach ihr gegenständliches Werk ab. Um Geld zu verdienen, entwarf sie Teppiche, die in der Türkei geknüpft wurden. Durch diese Tätigkeit fand sie zur abstrakten Malerei. Im Herbst 1986 lernte sie in Wien den Künstler Ernst Steiner (*1935) kennen, mit dem sie bis zu ihrem Tod eine enge Freundschafts- und Arbeitsbeziehung verband. Bis 2007 stellen sie mehrfach zusammen aus. Gemeinsame Reisen führten sie u. a. nach Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich und in die Schweiz, dort vor allem ins Tessin, sowie nach Ägypten. 2022 wurde ihr in der Wessenberg-Galerie erneut (nach 1969) eine umfangreiche Ausstellung unter dem Titel “In den Träumen wohnen” gewidmet.

(Quellen: wikipedia und Ausstellungskatalog “Cornelia Simon-Bach 1941─2018: In den Träumen wohnen”, hrsg. von Barbara Stark für die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 2022)

Bibliografie

“Cornelia Simon-Bach 1941─2018: In den Träumen wohnen”, hrsg. von Barbara Stark für die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 2022

Werke

Links