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Fritz Gilsi: Zwei Mächte

Herstellungsjahr: 1913

Technik: Radierung

Masse: 50 x 37.5 cm

Fritz Gilsi wurde vor allem mit seinem grafischen Werk − Radierungen, Karikaturen, Lithografien und Gebrauchsgrafiken − bekannt. Er schuf ab 1906 die ersten Radierungen und 1912 schaffte er den Durchbruch mit der Teilnahme an einer Ausstellung im Kunsthaus Zürich, bei der er das erste Mal mit einer grösseren Zahl Grafiken an die Öffentlichkeit trat. Die Radierung «Zwei Mächte» entstand im Jahr 1913. Sein künstlerisches Schaffen aus dieser Zeit thematisiert die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs. Auf einer Miniaturlandschaft beschaffen aus kleinen Dörfern, Feldern und Flüssen ringen zwei mächtige Gestalten miteinander. Der anmutig wirkende Engel und die gehörnte Teufelsfigur geben ein starkes Sinnbild von Leben und Tod und sind typische Bildmotive für diese Schaffensphase. In Gilsis flächiger ornamentalen Gestaltung klingt die Kunstströmung des Jugendstils an. 1916 trat er der Künstlervereinigung «Walze» bei, der damals wichtigsten graphischen Künstlervereinigung der Schweiz. Die «Walze» wurde 1903 von in München lebenden Schweizerinnen und Schweizern gegründet, unter anderen von Persönlichkeiten wie Martha Cunz und Ignaz Epper.

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