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Mehr, Emil (1909 – 1988)

Emil Mehr wurde im Südtirol geboren und lebte seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Sirnach, wo sein Vater, gelernter Kirchenmaler und Vergolder, eine Malerwerkstatt führte. Hier machte Mehr auch seine Lehre als Maler, bildete sich dann aber weiter, zuerst an der Kunstgewerbeschule Zürich und später an der Académie Grande Chaumière in Paris sowie im Atelier von André Lhote (1885–1962).
Zurück in der Schweiz, bewies Mehr sein Talent als Maler im väterlichen Geschäft, aber auch als freier Kunstmaler im Umgang mit Farben und unterschiedlichen Techniken. Neben seinen Gemälden schuf er mehrere Mosaike und Fresken in Schulhäusern. 1953 holte ihn der damalige Direktor der Kunstgewerbeschule Zürich, Johannes Itten (1888–1967), zuerst als Fachlehrer, später als Hauptlehrer für Farbenlehre und Farbübungen an die für die Deutschschweiz bedeutendste Ausbildungsstätte für Künstlerinnen und Künstler.
Ab 1963 wohnte er mit der Künstlerin Hanny Mehr-Strittmatter (geb. 1927) in Mogelsberg SG.
Mehr war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe und beteiligte sich an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in der Ostschweiz. So finden sich heute seine Bilder in mehreren privaten und öffentlichen Sammlungen. Bereits 2003 stellte der ehemalige Denkmalpfleger Jürg Ganz allerdings fest: «Emil Mehr war ein stiller Schaffer und begabter Lehrer. Sein Werk befindet sich im Moment im Wellental der Bekanntheit, was sich aber, im Rahmen der Ostschweizer Kunstszene gesehen, durchaus wieder ändern kann.» Im Moment ist eine Neuentdeckung seines Schaffens allerdings nicht in Sicht.

Ausstellungen

Werke

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