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Doris Naef: folding piece

Doris Naef, "Folding piece", 1989, Öl, Pigmente, Kreide auf geschichtetes Zeitungspapier verklebt, Kupferplatte, 200 x 200 cm, Kunstmuseum Thurgau

Herstellungsjahr: 1989

Technik: Öl, Pigmente, Kreide auf geschichtetes Zeitungspapier verklebt, Kupferplatte

Masse: 200 x 200 cm

Das folding piece" von Doris Naef überführt Malerei in die Dreidimensionalität. Ein quadratischer Bildträger bildet durch Faltung eine Pyramide, wobei ein Teil der Bildfläche unter eine andere geschoben ist und verschwindet. Das Objekt entstand 1989 in Boston und ist sichtbar von der Auseinandersetzung mit der Kunstströmung der Minimal Art geprägt, auch die Konkrete Kunst war vielleicht ein Bezugspunkt. Doch die Interpretation von Doris Naef ist weniger von Perfektion und Glätte gekennzeichnet, sondern zeigt den Einfluss des US-amerikanischen abstrakten Expressionismus: Die mathematische Formensprache steht im Gegensatz zum lebendigen Material und dem Farbauftrag, der mit seinen stark sichtbaren Strukturen den Farbauftrag per Hand betont. Die warmen, erdigen Farben in Verbindung mit den harmonischen Seitenverhältnissen verleihen dem Objekt eine beinahe kontemplative Wirkung.

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