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Karin Schwarzbek: 164

Herstellungsjahr: 2019

Technik: Futtertaft, Päonienbaumwollstoff

Masse: 67 x 50 cm

Karin Schwarzbek experimentiert mit Vorliebe mit Schein und Sein von unterschiedlichen Materialien, indem sie mit unkonventionellen Malmitteln, zum Beispiel mit Glanzlacken und Schminkfarben, hantiert, oder wenn sie die Bilder dreht oder die Leinwände zu neuen Gebilden zusammenfaltet.
Beim Bild "164 – 2019" kehrt Karin Schwarzbek die Schauseite des Gemäldes, das ein Blumenmuster zeigt, zur Wand und überzieht den Keilrahmen mit einem halbdurchsichtigen Futtertaft. Diese Konstruktion verleiht dem Objekt eine Körperlichkeit, die durch die taktil und visuell aussergewöhnlichen Oberflächen verführerisch wirkt. Die zart geblümte Oberfläche des einen Stoffs wird als Gemälde wahrgenommen, weil der Keilrahmen sichtbar ist. Der darüber gespannte Taft verweist auf die Verführungskraft der Kunst, obwohl eine Naht wie eine Narbe aus einem früheren Leben die banale Materialität und Handwerklichkeit der textilen Produktion verrät.

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