Nach der Übernahme durch die Stiftung Kartause Ittingen
Die Gärten zwischen denkmalpflegerischen Forderungen und den Ansprüchen einer touristischen Nutzung
Mit der Übernahme der Kartause Ittingen durch die Stiftung im Jahr 1977 wurde der Privatgarten der Familie Fehr zu einer öffentlich zugänglichen Parklandschaft. Ausgehend von einem umfassenden Konzept des Landschaftsarchitekturbüros Fredy Klauser aus Rorschach wurden die Gärten gestalterisch neu gefasst mit dem Ziel, die denkmalpflegerisch zu erhaltenden Gartenanlagen – wie der sogenannte Barockgarten (zu Mönchszeiten der Küchengarten) oder die Zellengärten – ohne sklavische Rekonstruktion neu erlebbar zu machen.
Noch im Praktikum entwickelte der Landschaftsarchitekt Martin Klauser als Mitarbeiter der Planungsabteilung der Stadtgärtnerei Schaffhausen mehrere Pläne für die Neugestaltung des "Barockgartens". Was in der Barockzeit ein geometrisch geordneter Gemüsegarten gewesen war, wurde zum historisierenden Repräsentationsgarten, der die Bedürfnisse der Gastronomie nach Apéroplätzen bestens erfüllte.