Ausstellungsarchiv
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Hans Krüsi: Jeder kann nicht machen was er will
Die Ausstellung «Jeder kann nicht machen was er will» präsentiert das Schaffen von Hans Krüsi nach über zwei Jahrzehnten erstmals wieder in seiner ganzen Breite. Eine Auswahl seiner Hauptwerke lassen erleben, wie souverän der Autodidakt mit Pinsel und Farbe seine Vorstellungen umsetzte. Daneben dokumentieren noch nie präsentierte Werkgruppen aus dem Nachlass die ausufernde Experimentierfreudigkeit des Künstlers, der mit seiner Lust am Kopieren und Variieren ein unüberschaubares Universum an Bildern und Gedanken erzeugte.
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Rachel Lumsden: The blazing hot moment und andere Funkensprünge
Das Kunstmuseum Thurgau zeigt mit der Ausstellung "Rachel Lumsden: The blazing hot moment und andere Funkensprünge" vom 2. Juli bis 17. Dezember 2023 die neuesten Werke von einer der wichtigsten Schweizer Malerinnen. Auf ihren grossformatigen Leinwänden verwebt Rachel Lumsden Fragmente aus Kunstgeschichte und heutigem Weltgeschehen zu rätselhaften Vexierbildern zwischen Vergangenheit und medial geprägter Gegenwart. Zur Ausstellung gibt die in Arbon tätige Künstlerin das Buch "Igniting Penguins – Ritt auf der Wildsau" heraus, eine scharfzüngige Kombination aus Manifest und Satire, Analyse und Gebrauchsanleitung zur Malerei der Gegenwart.
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Adolf Dietrich: Kostbarkeiten aus seinem Werk
Ende 2022 übergab die Adolf Dietrich-Stiftung des Sammlers Peter Somm 17 Zeichnungen und Ölbilder des Berlinger Malers ans Kunstmuseum Thurgau. Diese grosszügige Schenkung ergänzt die bereits namhafte Sammlung des Museums diese weit über die Grenzen der Ostschweiz bekannten Künstler. In der Ausstellung "Kostbarkeiten von Adolf Dietrich" werden die Bilder aus der Schenkung mit Werken aus der Museumssammlung so ergänzt, dass anhand herausragender Kunstwerke des Berlinger Künstlers dessen Schaffen in seiner ganzen Vielfalt vorgestellt wird.
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Peter Somm: Wenn Farben Licht werden
Der Künstler Peter Somm (1940 - 2023) hat über Jahre hinweg eine aussergewöhnliche Maltechnik angewandt und diese kontinuierlich weiterentwickelt. Mit feinsten Farbabstufungen und differenziertesten Schraffuren erzeugt er auf Papier und Leinwand Bildeffekte, die ein geheimnisvolles Leuchten und eine ungreifbare Bildtiefe vorspiegeln. Seine Werke bieten Seherfahrungen, die an der Verlässlichkeit der Wahrnehmung zweifeln lassen, und die ein weites Feld von Assoziationen öffnen.
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Hannes Brunner: Entwurfsanlagen
Wer die Wirklichkeit verstehen will, entwickelt oft Modelle. Diese dienen als Instrumente, um Erkenntnisse über Zusammenhänge und das Funktionieren der Dinge zu gewinnen. Sie liefern ein Abbild der Realität, das deren Komplexität soweit reduziert, dass sie verstanden und überprüft werden kann. Modelle sind tückisch, weil sie oft nicht Darstellbares visualisieren wollen. Der Künstler Hannes Brunner (geb. 1956) arbeitet seit Jahrzehnten mit einem künstlerischen Ansatz, in dessen Zentrum das Denken in Modellen und das Gestalten von Modellen stehen. Brunners Konstruktionen thematisieren Denkbares, das aber eigentlich nicht darstellbar ist. So beschäftigt er sich mit der Zeit und ihrer Beziehung zum Raum, er untersucht die gebaute Umwelt und ihre Auswirkung auf die Gesellschaft oder aber er analysiert die Veränderungen der Kommunikationsmittel und stellt deren Einfluss auf die menschliche Vorstellungskraft zur Diskussion.
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Hinter Mauern
Fotografie in psychiatrischen Einrichtungen von 1880 bis 1935
Das Ausstellungs- und Buchprojekt "Hinter Mauern – Fotografie in psychiatrischen Einrichtungen von 1880 bis 1935" zeigt historische Fotografien aus zehn psychiatrischen Einrichtungen der Schweiz. Glasdias, Papierabzüge und Fotoalben gewähren sowohl Einblick in die Zeit der Modernisierung dieser Einrichtungen, als auch in die Geschichte der Fotografie. Psychiaterinnen und Psychiater setzten das damals neue Medium ein, um Diagnosen zu stellen, aber auch als Kommunikationsmittel, um der Öffentlichkeit ausgewählte Einblicke in das Leben hinter Anstaltsmauern zu geben. Mit zunehmend handlicheren Kameras entstanden ausserdem überraschende Motive von kreativen Freiräumen. Die Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau läuft von 2. Oktober 2022 bis 16. April 2023.
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Javier Téllez: Das Narrenschiff
Das Kunstmuseum Thurgau lud den Künstler Javier Téllez ein, einen Film zu realisieren, weil er gesellschaftliche Vorstellungen von psychischen Veränderungen auf aussergewöhnlich poetische Weise befragt: Er arbeitet bei seinen Projekten sehr oft mit Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Seine Filme konnte der Venezolaner, der heute in New York lebt, bereits auf der Biennale Venedig und der documenta zeigen. Im Thurgau verknüpfte er lokale Begebenheiten mit Weltgeschichte zu einem Netz, das er mit seiner Crew aus dem Offenen Atelier Kreuzlingen und dem Musiker Johannes Ötzbrugger gleichsam auf dem Bodensee auswarf. "Das Narrenschiff", der Film einer magischen Reise, wird bis zum 17. Dezember 2023 im Kunstmuseum Thurgau in Form einer Ausstellung präsentiert.
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Josef Hofer: Ein Lebenswerk
Josef Hofer gehört zu den wichtigsten Aussenseiterkünstlern, die in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit des Kunstpublikums gefunden haben. Ende des Zweiten Weltkriegs geboren, wuchs er im Mühlviertel in Oberösterreich auf. Seit früher Kindheit mehrfach behindert, kann er nur mit Gebärden und wenigen Worten kommunizieren. Trotzdem entstand ab den 1990er-Jahren ein vielfältiges Werk, das aus über 2'000 Zeichnungen besteht. Die Ausstellung "Josef Hofer – Ein Lebenswerk" stellt dieses erstaunliche Schaffen erstmals in einem repräsentativen Überblick vor.
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Gelobt, gepriesen und vergessen
Von der Vergänglichkeit des Ruhms
Welche Künstlerin, welcher Künstler träumt nicht von ewigem Ruhm? Wer möchte nicht Leonardo da Vinci oder Michelangelo heissen, deren Werke über Jahrhunderte hinweg höchste Wertschätzung geniessen? Die Realität sieht allerdings anders aus: Nicht selten verliert sich das Wissen auch über erfolgreiche Künstlerinnen und Künstler schon bald nach deren Tod. Woran dies liegt, und was dagegen getan werden kann, ist Thema der Ausstellung "Gelobt, gepriesen und vergessen. – Von der Vergänglichkeit des Ruhms" im Kunstmuseum Thurgau. Vom 1. Mai bis am 18. September sind hier Schicksale von Ostschweizer Künstlerinnen und Künstlern zu entdecken, die einstmals berühmt waren, heute aber – zu Recht oder zu Unrecht – weitgehend vergessen sind.
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Neue Kollektion
Kunst hier und jetzt
"Neue Kollektion", mit diesem Schlagwort präsentieren Modegeschäfte jedes Jahr die neusten Kleiderkreationen. Im Kunstmuseum Thurgau werden unter diesem Motto im Frühjahr 2022 die Erwerbungen der Ankaufskommission des Beirats des Museums seit 2018 vorgestellt. Gezeigt wird eine spannende Palette an hochaktueller Kunst, die von Malerei über Fotografie bis zu raumgreifenden Installationen oder sogar Arbeiten im Aussenraum reicht.
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Harald F. Müller: MONDIA
Der in Singen wohnhafte Künstler Harald F. Müller arbeitet mit Bild- und Textzitaten, mit denen er zu einer anregenden Reise durch Farb- und Bildwelten einlädt. Die in der Kartause Ittingen gezeigte Auswahl von Werken demonstriert modellhaft die Funktionsweise der zeitgenössischen Kunst und skizziert in Verbindung mit Aktivitäten in seinem Arbeitsraum stratozero sowie Arbeiten im öffentlichen Raum eine innovative Vorstellung davon, was eine Kunstausstellung heute sein kann.
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Über den Wolken
Anleitungen zum Abheben
Die besten Strategien zur Überwindung der Erdenschwere scheinen momentan geistiger Art zu sein. In der Ausstellung "Über den Wolken – Anleitungen zum Abheben" im Kunstmuseum Thurgau ist der Traum vom Fliegen annähernd so schön wie seine Erfüllung. Denn das Fliegen und die Kunst stehen für die Loslösung vom irdischen Hier und Jetzt und die Erkundung neuer Sphären. Sie bieten Raum für das, was grösser ist als der Alltag, die eigene Wahrnehmung und unsere Gegenwart. Kunst beflügelt – wie die Werke aus der Sammlung und zahlreiche Leihgaben zeigen. Ein Höhepunkt sind dabei die fantastischen Flug-Velos des Tüftlers Gustav Mesmer.
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Jenseits aller Regeln
Das Phänomen Aussenseiterkunst
Aussenseiterkunst ist seit gut hundert Jahren ein viel diskutiertes Phänomen in der Kunst. Gerade weil sich die selbst ernannten Künstlerinnen und Künstler an keine Regeln halten, entstehen unter ihren Händen oft überraschende Schöpfungen, die nicht nur eine besondere Emotionalität provozieren, sondern häufig auch unkonventionelle und überraschende Weltsichten vorschlagen. 2018 übereignete der Sammler Rolf Röthlisberger dem Kunstmuseum Thurgau über 1200 Werke von Aussenseiterkünstlerinnen und -künstlern, die er im Verlauf von drei Jahrzehnten zusammengetragen hatte. Die Sammlung umfasst Spitzenwerke der Aussenseiterkunst ebenso wie ein breites Spektrum von bis anhin kaum bekannten Positionen. Anhand einer repräsentativen Auswahl aus diesem reichen Fundus skizziert die Ausstellung eine aktuelle Befragung des Begriffs der Aussenseiterkunst und der Erkenntnismöglichkeiten, die sie bietet.
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Neu im Museum
Museumssammlungen wachsen, nicht nur durch Ankäufe, sondern – fast wichtiger noch – durch Schenkungen. So konnte das Kunstmuseum Thurgau in den letzten Jahren bedeutende Werke entgegennehmen. Neben Bildern von so bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie Adolf Dietrich, Helen Dahm oder Ferdinand Hodler finden sich darunter auch Werke von weniger bekannten Namen wie Elsbeth Meyer, Theo Glinz, Hans Brühlmann, Pya Hug und Dieter Hall.
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Zu Tisch. Eine Einladung
Werke aus der Sammlung
Das Jahresmotto 2021/2022 der Kartause Ittingen heisst "Zu Tisch" und regt zu einer Auseinandersetzung mit all den Dingen an, die beim Zusammensitzen an einer Tafel von Bedeutung sind. Im Kunstmuseum Thurgau steht das Objekt "Mobile Kleinstküche" von Max Bottini im Zentrum einer kleinen Ausstellung, in der durchaus spielerisch das Motiv des Tisches umkreist wird.
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Heinz Lauener: Ein Boot legt an
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Claudio Hils: Heimatfront
Bühnenbilder des Krieges
Die Fotografien von Claudio Hils (*1962) gewähren Einblick in militärische Tabuzonen direkt vor unserer Haustür: Ausbildungsstätten für Truppen und Sondereinsatzkommandos wirken wie surreale Bühnenbilder, in denen der Ernstfall geprobt wird. Die in Süddeutschland entstandenen Bilder stehen exemplarisch für den gesellschaftlichen Umgang mit Bedrohungen durch Krieg und Terror. Den Zeit- und Realitätsschichten seiner Fotografien stellt Claudio Hils virtuelle Bildwelten aus Übungssoftware der Bundeswehr gegenüber. Dabei verschwinden zunehmend die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Das Ausstellungs- und Buchprojekt entsteht in Zusammenarbeit mit der Kreiskunstgalerie Meßkirch.
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Thurgauer Köpfe - Frauen erobern die Kunst
Die Ausstellung "Thurgauer Köpfe – Frauen erobern die Kunst" skizziert, wie sich die Möglichkeiten für Künstlerinnen zwischen 1880 und 1980 verändert haben. Es wird modellhaft aufgezeigt, wie sich Frauen zunehmend und auf vielfältige Weise ihre Position im kulturellen Leben in der Ostschweiz und über deren Grenzen hinaus erkämpfen konnten. Zu sehen sind u.a. Werke von Mathilde van Zùylen (1842–1914), Martha Haffter (1873–1951), Helen Dahm (1878–1968), Martha Gubler (1902–2005), Susi Iff-Kolb (*1932), Eva Wipf (1929 – 1978) und Charlotte Kluge-Fülscher (1929–1998).
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Thurgauer Köpfe - Ein Bankierssohn pflügt um
Die Ausstellung ist dem Leben von Victor Fehr (1846–1938) gewidmet, der 1867 – mit 21 Jahren – die Kartause Ittingen erworben und das ehemalige Kloster während sieben Jahrzehnten bewohnt hatte. Mit grossen innovatorischen Ambitionen baute der junge Gutsherr in Ittingen einen modernen, technisierten und diversifizierten Landwirtschaftsbetrieb auf. Zeitlebens war Victor Fehr für landwirtschaftliche Organisationen und für das landwirtschaftliche Bildungswesen aktiv. Die patriarchalische Persönlichkeit nutzte die opulenten Repräsentationsräume der ehemaligen Kartause als standesgemässen Sitz und trug so wesentlich zu ihrer Erhaltung bei. Die Ausstellung stellt das reiche Leben von Victor Fehr in Fotografien, Gemälden, Texten und besonderen Ausstellungsstücken vor.
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Pinsel, Pixel und Pailletten – Neue Malerei
Die Malerei erfindet sich immer wieder neu. Angesichts der scheinbar unendlichen Diversifizierung von Bildwelten im digitalen Raum stellen sich neue Fragen an die Kunst. Welche Antworten findet die Malerei darauf? Die Ausstellung «Pinsel, Pixel und Pailletten – Neue Malerei» zeigt aktuelle Werke aus der Region und befragt das Medium Malerei heute. Was ist noch Bild, was bereits Rauminstallation? Gilt nur, was mit Farbe gemalt ist? Die Gruppenausstellung im Kunstmuseum Thurgau legt dabei den Fokus auf grössere Formate, die auf kraftvolle Weise die Möglichkeiten und Grenzen der Malerei auf die Probe stellen.
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Konstellation 11 - Dietrich & Co.
Obwohl lange Zeit als Naiver belächelt, pflegte der Berlinger Maler Adolf Dietrich ein breites Netzwerk an Kontakten und er gehört bis heute zu den einflussreichsten Künstlern der Ostschweiz. Die Ausstellung "Konstellation 11 – Dietrich & Co." dokumentiert seine vielfältigen Beziehungen zu Lebzeiten und zeigt auf, wie sein Schaffen seine Kolleginnen und Kollegen bis heute zu beeinflussen vermag.
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Werkschau Thurgau 19
Die Werkschau Thurgau findet dieses Jahr zum dritten Mal statt und zeigt Arbeiten von 31 Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven mit Thurgaubezug. An vier verschiedenen Ausstellungsorten offenbart die jurierte und kuratierte Show vom 27. Oktober bis zum 17. November 2019 die Vielfalt des künstlerischen Schaffens aus dem Kanton. In diesem Herbst findet sie in der Kunsthalle Arbon, dem Kunstmuseum Thurgau, dem Kunstraum Kreuzlingen und dem Shed im Eisenwerk in Frauenfeld statt. Die "Eröffnungsrundfahrt" am Samstag, den 26. Oktober 2019 bildet den Auftakt eines breiten Veranstaltungsprogramms.
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COSMOS - Superhaufen
Das Künstlerkollektiv „Center of Sound, Margin of Silence“ (COSMOS), das von acht Künstlerinnen und Künstlern aus Kroatien, Kolumbien und der Schweiz gebildet wird, setzt sich in ihrer gemeinsamen Arbeit in erster Linie mit Ton, Geräuschen und der Stille auseinander. Es hat seine Wurzeln im Projekt „meer teilen – share more“, das 2016 in Frauenfeld und im Kunstmuseum Thurgau stattfand. Die damaligen Impulse setzte COSMOS während der letzten drei Jahre auf verschiedenen Kontinenten analog und virtuell fort. Im Herbst 2019 wird das Kunstmuseum Thurgau für einen Monat zum Atelier und zur Plattform für ein neues Ausstellungsprojekt. Unter dem Titel „Superhaufen“ entwickelt das internationale Kollektiv prozesshaft Video- und Soundinstallationen, raumspezifische Assemblagen und Arbeiten auf Papier sowie Performances, die auf Vergangenheit und Gegenwart des ehemaligen Kartäuserklosters reagieren. Beteiligt sind Esneider Gamboa, Tea Hatadi, Sylvia Jaimes, Almira Medaric, Bojan Mucko, Goran Skofic, Mirjam Wanner und Josip Zanki. Projektleiterin ist Mirjam Wanner.
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Konstellation 10 - Nackte Tatsachen
Nur durch eine ständig erneuerte Auseinandersetzung erhalten Kunstwerke ihre Attraktivität. Aus diesem Grund zeigt das Kunstmuseum Thurgau Sammlungsbestände immer wieder in neuen Konstellationen. Ab dem 7. September wird so unter dem Titel "Konstellation 10 – Nackte Tatsachen" untersucht, wie sich der Blick auf den menschlichen Körper im Verlauf der letzten hundert Jahre verändert hat.
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L' univers de Germaine. Muda Mathis, Sus Zwick, Hipp Mathis.
«L’univers de Germaine» ist ein dreiteiliges Videoprojekt von Muda Mathis, Sus Zwick und Hipp Mathis. Im Fokus steht die 82-jährige weit gereiste Baslerin Germaine Winterberg, eine aussergewöhnliche Frau. Ihre Reiseberichte stehen in weiterführender Linie mit den Schweizer Pionierinnen Annemarie Schwarzenbach, Ella Maillard und Alice Boner.
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Till Velten - La condition humaine
Was ist der Mensch? Und: Welches Bild machen wir von ihm? Um diese Fragen kreist die Installation „La condition humaine" von Till Velten im Kunstmuseum Thurgau. Der Künstler arbeitet dabei mehrschichtig: Er filmt Videoporträts von besonderen Menschen, die ihm im Lauf seines Lebens begegnet sind. Diese Porträts inszeniert er auf Displayinseln im Raum in Kombination mit Skulpturen des Aussenseiterkünstlers Erich Bödeker (1904–1971), in dessen Garten Velten als kleiner Junge gespielt hatte und der ein Porträt der Velten-Familie geschaffen hatte, das sich heute im Besitz des Kunstmuseums Thurgau befindet. In diesem Spannungsfeld der Auseinandersetzung mit Menschen, der eigenen Erinnerung sowie der persönlichen Betroffenheit wirft Till Velten die Frage auf, ob denn der Mensch in seiner Komplexität überhaupt fassbar ist, und was geschieht, wenn wir ein Bild von ihm machen.
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Helen Dahm: Ein Kuss der ganzen Welt
Helen Dahm (1878–1968) gehört zu den Pionierinnen und Grenzgängerinnen der Schweizer Moderne. Die eigenwillige Thurgauerin nimmt in München künstlerische Impulse der Akteure des Blauen Reiter auf, doch entscheidet sie sich schliesslich für das Landleben in Oetwil am See im Zürcher Oberland. Dort entsteht ein Kosmos von Garten- und Blumengemälden, in denen die auratische Kraft der Natur aufscheint. Ihre Sinnsuche führt Dahm 1938 bis nach Indien. Als erste Frau erhält sie 1954 den Kunstpreis der Stadt Zürich und experimentiert mit knapp 80 Jahren im Stil von Tachismus und Action Painting.
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Wasser - Lebensader des Klosters
Ohne Wasser kein Kloster: Gute Quellen zur Trinkwasserversorgung und Bewässerung, Kanäle für das Abwasser und für den Betrieb von Mühlen sowie Anlagen für die Fischversorgung waren unabdingbare Voraussetzungen auch für die Kartause Ittingen. Zahlreiche Zeugnisse der klösterlichen Wasserwirtschaft lassen sich bis heute auf der Anlage beobachten.
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Bildstein ǀ Glatz: Nr. 1
LOOP, der knapp 15 Meter hohe Doppellooping, der bis 2020 die Besucher der Kartause Ittingen auf der Wiese vor dem Kloster empfängt, wird nun von einer Einzelausstellung des Künstlerduos Bildstein | Glatz begleitet. Im Kunstmuseum Thurgau zeigt sich von 13. Mai bis 12. August 2018 der Facettenreichtum des Werks von Philippe Glatz (Kreuzlingen) und Matthias Bildstein (Wien): Malerei, Skulpturen, Installationen, Videos und grafische Arbeiten überführen Elemente aus Sport und Populärkultur in die Kunst. Fragen der Grenzüberschreitung, die sich an LOOP kristallisiert haben, werden aufs Neue ins Rennen geschickt. Bei der Eröffnung am 13. Mai im Rahmen des Internationalen Museumstags erwartet die Besucher die Inbetriebnahme der rasanten Installation Chapique.
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Konstellation 9. Alles fliesst.
Die Ausstellung „Konstellation 9. Alles fliesst.“ thematisiert das Phänomen des Wassers. Vom der fein zerstäubenden Gischt des Wasserfalls bis zur Inszenierung des einzelnen fallenden Tropfens fokussiert die Sammlungspräsentation auf das ebenso alltägliche wie besondere Element und lässt den Besucher dieses in unterschiedlichster Form erleben. Die Ausstellung ist Teil eines Themenschwerpunkts der Kartause Ittingen in den kommenden zwei Jahren.
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Neue Kollektion – Die Sammlung wächst
Die Sammlung des Kunstmuseums Thurgau wächst ständig. Seit 2012 gibt es zusätzlich zum ordentlichen Ankaufsbudget einen Kredit aus dem Lotteriefonds für Ankäufe, über dessen Verwendung eine Kommission entscheidet. In der Ausstellung „Neue Kollektion - Die Sammlung wächst“ gibt das Kunstmuseum Thurgau einen Überblick über die Ankäufe der letzten drei Jahre. Anhand der Ausstellung lässt sich trefflich diskutieren, was denn heute gute und zukunftsträchtige Kunst sei.
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Adolf Dietrich: Mondschein über dem See
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Bildstein ǀ Glatz: LOOP
Das Künstlerduo Bildstein | Glatz hat ein Kunstwerk für die Kartause Ittingen entworfen und gebaut. Inmitten der ländlichen Idylle hat sich ein fantastisches Sinnbild und Gedankenspiel materialisiert: ein grosser, farbiger Doppellooping aus Aluminium und Holz, der bis September 2021 auf der Wiese vor dem Kloster stehen wird. Der Doppellooping mit dem Schriftzug "LOOP THE LOOP" spielt mit der Symbolik der gestauchten Acht, dem Zeichen für Unendlichkeit. Das Kreisen im Kopf, eine intensive Reflexion über das eigene Tun und Dasein, könnte die heutigen Seminar- und Museumsbesucher mit den ehemals hier lebenden Kartäusermönchen verbinden.
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Glaser/Kunz. Ich ist ein anderer
Ein Schwarm Raben ist im grossen Keller der Kartause Ittingen gelandet. Nicht weit davon entfernt sitzt eine mit Koffern und Taschen wartende Menschengruppe ins Gespräch vertieft. Im nächsten Raum spricht ein Mann im Rollstuhl am Mobiltelefon mit einem unsichtbaren Gegenüber über seine Aktivitäten in der Kunstwelt. Die Figuren des Zürcher Künstlerduos Glaser/Kunz besetzen die Räume des ehemaligen Kartäuserklosters Ittingen und verwandeln es in einen Ort der Wahrnehmungsrätsel.
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Konstellation 8. MENSCHENBILDER
Die Ausstellung «Menschenbilder» spürt mit Werken aus der Sammlung des Kunstmuseums Thurgau den unterschiedlichen Möglichkeiten nach, wie sich die Menschen ein Bild von sich machen. Vom grossbürgerlichen Porträt bis zur fotografischen Analyse von Gesicht und Körper spannt sich eine reiche Vielfalt an Vorgehensweisen, in denen sich immer auch eine Auseinandersetzung mit den Bedingungen des Seins spiegelt.
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Werkschau Thurgau 16
Die jurierte Werkschau Thurgau 16 findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt und zeigt Arbeiten von 71 Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven mit Thurgaubezug. An sieben verschiedenen Ausstellungsorten im Kanton leistet sie eine kritische Bestandsaufnahme und offenbart die Vielfalt des künstlerischen Schaffens aus der Region. Im Kunstmuseum Thurgau sind zu sehen: Esther van der Bie, Martina Böttiger, Jon Etter, Andy Guhl, Roland Iselin, Karen Kägi, Peter Kamm, Simone Kappeler, Aurelio Kopainig, Elisabeth Nembrini, Lucie Schenker.
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Wein und Wohlstand
Über Weinbau und Weinhandel von der Klosterzeit bis heute
Die Kartause Ittingen gehörte zur Mönchszeit zu den grössten Weinproduzenten und Weinhändlern des Bodenseeraums. Wein aus Ittingen wurde bis nach Glarus, Luzern, St. Gallen oder Süddeutschland verkauft. Die Auflösung des Klosters im 19. Jahrhundert brachte einen markanten Einbruch im Weingeschäft. Der Wein blieb aber auch unter Victor Fehr eine wichtige Einnahmequelle und hat bis heute seine Bedeutung als Botschafter für eine innovative Landwirtschaft nicht verloren. Die Ausstellung «Wein und Wohlstand» zeichnet ab dem 25. Juni 2016 die Entwicklung von Weinbau und Weinhandel in der Ostschweiz am Beispiel der Kartause Ittingen in einer unterhaltsamen Präsentation nach.
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Im Rausch
Zwischen Höhenflug und Absturz
Glücksrausch, Wahrnehmungserweiterung, Betäubung - der Rausch hat viele widersprüchliche Gesichter. Doch was die verschiedenen Rauscherfahrungen eint, ist ihre Tendenz zur Entrückung und Loslösung vom Ich und der Realität. Mythen von gesteigerter Kreativität und Produktivität durch Rauschzustände gehören zum Repertoire der Kunstgeschichte. Doch welche Rolle spielt der Rausch für die Gegenwartskunst? Die thematische Gruppenausstellung entführt in rauschhafte Welten, psychedelische Farbkosmen und künstlerische Versuchslabore. Sie lädt ein in sinnliche Welten zwischen Höhenflug und Absturz. Mit Werken von u.a. Pipilotti Rist und Carsten Höller.
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Olaf Nicolai: Baraque de Chantier
Eine klösterliche Zelle
Die „Baraque de Chantier“ von Olaf Nicolai ist ein im Massstab 1:1 ausgeführter Nachbau einer Holzbaracke, die der Architekt Le Corbusier 1954 am Cap Martin in Südfrankreich errichten liess. Die bescheidene, nur etwa acht Quadratmeter grosse Hütte diente dem Architekten als Studio während seiner Ferienaufenthalte, die er in einem kleinen, von ihm entworfenen Wohnhaus, seinem „Cabanon“, verbrachte. Olaf Nicolai hat von der aus Holz gebauten Arbeitszelle des Architekten eine originalgetreue Kopie in transparentem Acrylglas produzieren lassen. Sie ist benutzbar und verweist innerhalb der Mauern der Kartause Ittingen auf das Ideal der Konzentration und der Kontemplation als Basis jeder kreativen Tätigkeit.
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Michael Golz: Reise ins Athosland
Der 1957 geborene Michael Golz hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte eine fiktive Parallelwelt zur realen Wirklichkeit geschaffen. Seine Vision von «Athosland» macht er mit Hilfe einer riesengrossen Landkarte, mit Hunderten von Städte- und Dorfansichten sowie phantasievollen Reiseerzählungen sichtbar. Die Ausstellung «Michael Golz. Reise ins Athosland» im Kunstmuseum Thurgau erlaubt zum ersten Mal überhaupt einen tieferen Einblick in dieses faszinierende Universum zwischen Realität und Phantasie.
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Pausenstück
Ein Streifzug durch Zeiten und Landschaften
Die Ausstellung „Pausenstück“ vereint Werke aus der Sammlung mit ausgewählten Leihgaben und lädt ein zu einem Streifzug durch Zeiten, Jahreszeiten und Landschaften. Dabei stehen die Themen Tradition und Brauchtum im Vordergrund. Zu entdecken sind stimmungsvolle Klassiker wie erfrischende Gegenwartskunst: vom Gemälde „Bochselnacht Weinfelden“, festgehalten vom Romanshorner Ludwig Demarmels bis hin zu Muda Mathis‘ Unterwasseraufnahmen von Erstkommunikanten. Eine kurzweilige Reise durch Jahreszeiten und die Landstriche rund durch und um den Thurgau.
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Kunst oder was?
Bildnerisches Gestalten im Spannungsfeld von Therapie und Kunst
In der psychiatrischen Klinik Münsterlingen liegen in einem Archivraum tausende von Zeichnungen, Bildern und Objekten, die im Lauf therapeutischer Prozesse entstanden sind. Die ältesten Arbeiten stammen noch aus der legendären Kreuzlinger Privatklinik Bellevue, die 1980 geschlossen wurde. In der Ausstellung „Kunst oder was?“ wird eine Auswahl aus dieser bis anhin noch nie gezeigten Bilderwelt vorgestellt, verbunden mit der Frage, wo die Grenze zwischen Kunstwerk und therapeutischem Material gezogen werden soll.
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Tsang Kin-Wah: Ecce Homo Trilogy II
Die Auseinandersetzung mit biblischen Themen verbindet der chinesische Künstler Tsang Kin-Wah mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen. Im Kunstmuseum Thurgau wird er den Ausstellungsraum in die begehbare Inszenierung „Ecce Homo Trilogy II“ verwandeln. Der in Hongkong lebende Tsang Kin-Wah schafft Räume, in denen Fragen nach Gerechtigkeit, Wahrheit und Menschlichkeit als universelle Werte zur Diskussion gestellt werden. Er vertritt 2015 Hongkong an der Kunstbiennale von Venedig und wird nun vom Kunstmuseum Thurgau erstmals im deutschsprachigen Raum in einer Einzelausstellung vorgestellt.
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Das Universum des André Robillard
Waffen, Weltall, wilde Tiere
André Robillard gehört zu den bekanntesten Künstlern der Art brut. Seit über einem halben Jahrhundert baut er aus Abfall erschreckend faszinierende Welten der Phantasie: Alte Metallteile, ausgediente Glühbirnen und fragmentierte Apparate verwandeln sich in Waffen, Sputniks und Tierskulpturen.
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Der Himmel brennt am Horizont
Kunst in der Ostschweiz im Banne des 2. Weltkriegs
Kriegszeiten treffen Künstler hart. Wer denkt schon an Kunst, wenn das Leben existentiell bedroht ist? Auch wenn die Schweiz während des 2. Weltkriegs von Kampfhandlungen weitgehend verschont blieb, war die Situation für die Bevölkerung nicht einfach. Nahrungsmittelknappheit, Flüchtlingsströme aber auch die unsichere Nachrichtenlage bestimmten den Alltag im Land. Künstlerinnen und Künstler reagieren in ihrem Schaffen, aber auch in ihrem alltäglichen Verhalten ganz unterschiedlich auf besondere Situationen. Die Ausstellung „Der Himmel brennt am Horizont“ wirft ein Schlaglicht auf die Zeit und zeigt auf, wie Kunstschaffende mit der schrecklichen Wirklichkeit des nahen Kriegs umgingen.
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Neue Kollektion!
Ankäufe für das Kunstmuseum
Die Sammlung des Kunstmuseums Thurgau wächst ständig. Seit 2012 gibt es einen zusätzlichen Kredit aus dem Lotteriefonds, über dessen Verwendung eine neu eingesetzte Ankaufskommission entscheidet. In der Ausstellung „Neue Kollektion!“ zeigt das Kunstmuseum Thurgau ab dem 26. Oktober 2014 Ankäufe, die von dieser Kommission in den letzten drei Jahren erworben wurden. Die Ausstellung wird so zur attraktiven Auseinandersetzung mit der Frage, was denn heute gute und zukunftsträchtige Kunst sei.
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Gartenträume - Traumgärten
Facetten eines Motivs
Gärten sind Sehnsuchtsorte. Lange Zeit verkörperte der Garten Eden die Paradiesvorstellung schlechthin. Heute werden auf bodenständigere Weise in umgrenzten Territorien individuelle Paradieswelten verwirklicht: Nicht mehr vorrangig als Anbaufläche für Nahrungsmittel, sondern vielmehr als Rückzugsort vom Alltag und als Feld gestalterischer Selbstverwirklichung. Der Garten war und ist ein symbolisch aufgeladener Möglichkeits- und Projektionsraum.
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Konstellation 7. Höhepunkte der Sammlung
Meisterwerke von Adolf Dietrich, Carl Roesch, Helen Dahm, Ernst Kreidolf und anderen
Mit der Ausstellung Konstellation 7 sind im Kunstmuseum Thurgau wieder die beliebten Highlights der Sammlung zu sehen. Während in den letzten Monaten zeitgenössische Kunstwerke alle Räume belegten, werden nun wieder drei Räume mit Meisterwerken von Adolf Dietrich, Helen Dahm, Ernst Kreidolf, Carl Roesch und anderen beliebten Künstlerinnen und Künstlern der Ostschweiz bespielt.
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Tadashi Kawamata: Prekäre Konstruktionen
Das Kunstmuseum Thurgau widmet dem japanischen Künstler Tadashi Kawamata eine umfangreiche Einzelausstellung. Ausgangspunkt ist die 2013 vor dem Museum entstandene Holzkonstruktion „Scheiterturm / Log Tower“. Nun wird ein vertiefter Einblick in das aussergewöhnliche Werk des Konzeptkünstlers geboten. Weltweit entstandene Konstruktionen im öffentlichen Raum werden in Form von Filmen, Modellen, Skizzen und Fotografien anschaulich gemacht. Für die Präsentation konzipiert und baut Kawamata eigenhändig eine einzigartige Ausstellungsarchitektur.
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Joseph Kosuth: Das Dasein und die Welt
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Werkschau // TG 2013
In Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung des Kantons Thurgau
Die Kulturstiftung des Kantons Thurgau hat eine kuratierte Werkschau für das aktuelle Thurgauer Kunstschaffen initiiert, die erstmals im Herbst 2013 stattfinden wird. In fünf wichtigen Kunsträumen der Region wird eine kritische Bestandesaufnahme des regionalen Kunstschaffens vorgenommen und in konzentrierter Form einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Am Projekt beteiligt sind neben dem Kunstmuseum Thurgau, der Kunstraum Kreuzlingen, der neue shed in Frauenfeld, die Kunsthalle Arbon und die Galerie Adrian Bleisch in Arbon.
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Konstellation 6. Begriffe - Räume - Prozesse
Seit der Eröffnung des Kunstmuseums Thurgau in der Kartause Ittingen 1983 hat sich die Kunst radikal verändert. Neue Medien und veränderte Vorstellungen der Künstlerinnen und Künstler von den Möglichkeiten der Kunst führten zu neuen künstlerischen Strategien und Ausdrucksformen. An Stelle von Pinsel und Leinwand traten Video und Fotografie. Erzählerische Inhalte wurden ersetzt durch Konzepte. Das ehemals unveränderliche Werk verwandelte sich in Prozesse und Ideen. Die Ausstellung „Konstellation 6. Begriffe, Räume, Prozesse“ lässt mit teilweise grossräumigen Werken diese Veränderung im wahrsten Sinn des Worts erleben.
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Konstellation 5. 71 Jahre - 71 Werke
2013 bietet das dreissigste Jubiläum der Betriebsaufnahme des Kunstmuseums Thurgau in der Kartause Ittingen den Anlass, sich intensiv mit der historischen Entwicklung der Sammlung zu beschäftigen. Das Kunstmuseum konnte 1983 im neu renovierten Kloster für damalige Verhältnisse grosszügige Ausstellungs- und Depoträumlichkeiten beziehen. Eine der Ursachen für diese Museumsgründung war die seit 1942 betriebene Sammlungstätigkeit des Kantons. Während des Zweiten Weltkriegs hatte der Regierungsrat einen regulären Kredit gesprochen für die „Förderung des Kunstbemühens auf dem Gebiet der bildenden Kunst der Gegenwart“. Dieser Entscheid vor 71 Jahren markiert formell die Geburtsstunde der Thurgauischen Kunstsammlung.
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Tadashi Kawamata: Scheiterturm / Log Tower
Eine Installation im Aussenraum
Der japanische Künstler Tadashi Kawamata entwickelte im Auftrag des Kunstmuseums Thurgau ein Kunstprojekt für den Aussenraum der Kartause Ittingen. Vom 11. bis 23. März wurde nach den Plänen des Architekten Christophe Scheidegger vor dem Eingangstor des ehemaligen Klosters ein neun Meter hoher Turm aus Holzscheitern gebaut, der rund zwei Jahre dort stehen wird. Ausgangspunkt des experimentellen Projektes waren die Holzstapel um den Parkplatz der Kartause, wo die Holzernte des Winters 2012/2013 aus den Wäldern um die Kartause trocknet.
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Peggy und Thomas Henke. Film der Antworten
Eine filmische Installation im Kunstmuseum Thurgau
Verlängert bis am 6. Oktober 2013
Der „Film der Antworten“ basiert auf Gesprächen mit zwölf Schwestern der Benediktinerinnenabtei Mariendonk am Niederrhein. Deren tiefgründige Reflexionen über Gott und das Leben geben Einblick in das aktuelle Denken einer Klostergemeinschaft und provozieren beim Publikum die Auseinandersetzung mit jenen existentiellen Fragen, denen sich niemand entziehen kann. -
Willi Oertig: Wenn ich etwas bin, dann bin ich ein Indianer
„Wer malt den Blues? freundlich, zuverlässig, kompetent seit 1971“ Mit diesem und ähnlichen Slogans versieht Willi Oertig unermüdlich Dossiers und Briefkuverts, die seine Gemälde von leeren Strassenzügen, Telefonzellen und Bahnhöfen ankündigen. Er scheint immer unterwegs zu sein – zumindest in seinen Bildern. Er gestaltet Stimmungen, denen eine Sinnbildlichkeit anhaftet, so dass sie zu Projektionsflächen der Entfremdung, aber auch des Fernwehs werden. Willi malt den Blues.
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François Burland: Atomik Submarine
Im Grossen Ausstellungskeller des Kunstmuseums Thurgau ist ein U-Boot gestrandet! Wie ein riesiger Walfisch liegt das Ungeheuer aus Blech und Holz ins Gemäuer eingeklemmt. Begleitet von einer Vielzahl an kleineren Fahrzeugen und Schiffen verwandelt es den ehemaligen Weinkeller des Klosters in eine spektakuläre Theaterbühne für ein Stück, dessen Inhalt ebenso aus dem realen Leben wie aus der frei erfundenen Fantasie stammt.
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10'000 Stunden
Über Handwerk, Meisterschaft und Scheitern in der Kunst
Mit 10'000 Stunden bezeichnete der Soziologe Richard Sennett die Anzahl Stunden, die wir benötigen, um ein Handwerk richtig zu erlernen. Die Ausstellung zeigt mit Arbeiten von zwei Dutzend Kunstschaffenden unterschiedliche Haltungen gegenüber handwerklichen Kunstformen und geht der Frage nach, welche Bedeutung dem Handwerk in der zeitgenössischen Kunst zukommt.
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Elmar Trenkwalder: Skulpturen
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Konstellation 4
Vom Können in der Kunst
Seit 2009 organisiert das Kunstmuseum Thurgau in loser Folge Konstellationen von ansonsten kaum je gezeigten Werkgruppen aus dem Depot. „Konstellation 4“ widmet sich dem Jahresthema 2012 der Museen in Ittingen: dem Handwerk und dessen Bedeutung für die Kunst. Präsentiert werden Werke von Carl Roesch, August Herzog, Martha Haffter, Ernst Emil Schlatter, Adolf Dietrich, Johannes Diem, Robert Wehrlin und anderen.
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H.R. Fricker: Erobert die Wohnzimmer dieser Welt!
Das Kunstmuseum Thurgau zeigt zum ersten Mal umfassend das Werk des im appenzellischen Trogen lebenden Konzeptkünstlers H.R. Fricker. Mit Mail-Art bekannt geworden gehört Fricker mit seinen unkonventionellen Kunstprojekten wie dem Alpsteinmuseum zu den innovativsten Köpfen seiner Generation. No 42 im Programm der Binding Sélections d'Artistes
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Karin Schwarzbek: Eine
Neuste Arbeiten der Preisträgerin des Kulturstipendiums der Thurgauer Wirtschaft
Die Künstlerin Karin Schwarzbek erhielt 2010 das 4. Berliner Kulturstipendium der Thurgauer Wirtschaft zugesprochen, das neben einem Geldbetrag einen Aufenthalt in Berlin, eine Publikation sowie eine Ausstellung im Kunstmuseum Thurgau umfasst. Die Künstlerin gehört zu einer mittleren Generation von Schweizer Künstlerinnen, die schon auf ein reichhaltiges Werk in der Malerei zurückblicken können. Ab dem 25. Juni werden im Kunstmuseum Thurgau eine Auswahl neuster Arbeiten zu sehen sein.
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Richard Phillips / Adolf Dietrich. Malerei und Aneignung
Die Ausstellung „Richard Phillips / Adolf Dietrich. Malerei und Aneignung“ im Kunstmuseum Thurgau präsentiert Werke zweier Künstler, die auf den ersten Blick gegensätzlicher nicht sein könnten: der 1964 in Massachusetts geborene und international hoch dotierte Pop-Art-Künstler Richard Phillips und der 1957 in Berlingen verstorbene Aussenseiterkünstler Adolf Dietrich. Gezeigt werden die grossen Gemälde des Amerikaners nach Motiven von Adolf Dietrich sowie eine von Richard Phillips zusammengestellte Auswahl von Werken Dietrichs. Das Zusammentreffen führt zu einem komplexen, sich jeder Kategorisierung entziehenden Dialog.
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Konstellation 3
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Weltensammler
Internationale Aussenseiterkunst der Gegenwart
Die Ausstellung versammelt rund 350 Werke von Aussenseiterkünstlern aus aller Welt. Die Auswahl umfasst Meisterwerke von Klassikern wie Adolf Wölfli ebenso wie unbekannte Neuentdeckungen. Während der Laufzeit der Ausstellung baut Alpo Koivumäki ein zweites Tier für die Sammlung des Kunstmuseums.
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Richard Grayson: The Golden Space City of God
Das Kunstmuseum Thurgau präsentiert ab 24. Oktober 2010 die erste Einzelausstellung Richard Graysons in der Schweiz. Mit „The Golden Space City of God“ schuf der englische Künstler und Kurator ein einzigartiges Chorwerk in Form einer raumfüllenden Audio-Video-Installation, dessen Inhalt, ein apokalyptisches Endzeitszenario, er der Website einer Sekte entnahm. „The Family“, wie sich die Kommune heute nennt, ist auch in der Schweiz aktiv und agierte in den 60er Jahren als „Children of God“, die mit ihren sexuellen Praktiken und ihrer missionarischen Tätigkeit die Öffentlichkeit brüskierte. In ihren Texten beschreibt die Sekte den Weltuntergang als furchteinflössende Zukunftsvision, die - von Grayson und dem englischen Komponisten Leo Chadburn als grandioses Werk inszeniert - auffällige Parallelen zu den Entwicklungen der letzten Jahre aufweist. Mit der ebenso stimmungsvollen wie gesellschaftskritischen Arbeit verweist Grayson auf jene Mechanismen, die für die Bildung von fundamentalen Gruppen mitverantwortlich sind: Gruppenzugehörigkeit, Identitätssuche und Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit.
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Schritte ins Verborgene
Kunst und das Geheimnisvolle
Die Ausstellung befasst sich mit einer Thematik, die ebenso alt wie aktuell ist und der für das Verständnis zwischenmenschlicher Kommunikation grosse Bedeutung zukommt: mit dem Geheimnis und seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Im Zentrum stehen Künstlerinnen und Künstler, die das Geheimnisvolle als Strategie verwenden, ja es sogar zur wichtigen oder gar wichtigsten Konstanten ihrer Tätigkeit gemacht haben. Mit Joseph Beuys, Sophie Calle, Marcus Coates, Magdalena Kunz und Daniel Glaser, Elodie Pong, Trevor Paglen, Wilhelmina F., Jana Gunstheimer, Kurt Schwitters, Lindsay Seers u.a.
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Franz Huemer: Vom sinnvollen Zufall
Die Welten eines Visionärs und Zwischenzeilenlesers
Der 1924 geborene Franz Huemer lebt in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen bei Feldkirch inmitten seiner Wurzelskulpturen und Schriften. Über Jahrzehnte hinweg hat der ein einzigartiges Werk geschaffen, in dem sich Visionen und Glaube, Leben und Wahn zu einem faszinierenden Ganzen verbinden. Die Ausstellung "Vom sinnvollen Zufall" stellt das Schaffen von Franz Huemer erstmals in einer umfassenden Retrospektive vor.
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Konstellation 2
Die Sammlung neu sehen
Eine Kunstsammlung gewinnt erst an Leben, wenn ihre Werke gezeigt und diskutiert werden. Aus diesem Grund wird im Kunstmuseum Thurgau die Sammlung regelmässig neu präsentiert. Dabei wird ganz gezielt Bekanntes und wenig Gezeigtes zu neuen Konstellationen zusammengeführt. Unbestrittene Highlights der Sammlung wie die Bilder von Adolf Dietrich oder Helen Dahm treffen auf vergessene Werke ihrer Kollegen. Raumgreifende Neuerwerbungen wie die Blechwand von Christoph Rütimann oder das Mandala von Hendrikje Kühne und Beat Klein stellen die Möglichkeiten der aktuellen Kunst zur Diskussion.
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Olaf Nicolai: Mirador
Rodakis - Selkirk - Samani
Olaf Nicolai gilt heute als einer der herausragenden deutschen Künstler der Gegenwart. In seiner künstlerischen Arbeit hinterfragt er Wahrnehmungsprozesse, um eine andere Art von Rezeption herauszufordern. Neben Werken von 2008 zeigt die Ausstellung eine Arbeit, die Nicolai eigens für das Kunstmuseum Thurgau geschaffen hat.
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Cécile Hummel: Contrapunctum
Eine Ausstellung mit der Trägerin des Berliner Kulturstipendiums der Thurgauer Wirtschaft
Neben ihrem zeichnerischen Werk hat sich Cécile Hummel seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit mit der Fotografie beschäftigt. Diese stehen im Zentrum der Ausstellung, die sich den Mechanismen der Wahrnehmung und Erinnerung widmet.
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ja, nein, vielleicht.
Eine Projektgruppe der F+F Schule für Kunst und Mediendesign untersucht die Kartause Ittingen
Während der Umbauarbeiten im Winter 2008/09 wird die idyllische Klosteranlage ein Forschungsfeld für gestalterische und künstlerische Interventionen der F+F. In einer Ausstellung werden die neu entstandenen Kunstwerke gezeigt.
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Michel Nedjar: animo.!
Einblick in ein faszinierendes Leben und Werk
Das Kunstmuseum Thurgau zeigt einen repräsentativen Überblick über Puppen und Zeichnungen des herausragenden Künstlers der Art Brut. Zudem wird erstmals in einer Ausstellung eine Auswahl der bis heute kaum bekannten Experimentalfilme von Michel Nedjar vorgestellt.
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Telling Tales
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Konstellation 1
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Zilla Leutenegger: Zilla und das 7. Zimmer
Einzelausstellung
Unter dem Titel „Zilla und das 7. Zimmer“ präsentiert das Kunstmuseum Thurgau die neuesten Arbeiten der Schweizer Künstlerin Zilla Leutenegger. Mit eigens für den Ort konzipierten Installationen, in denen geisterhafte Figuren das Wachsein in der Nacht thematisieren, belebt sie den grossen Ausstellungskeller des Museums. Parallel dazu erscheint eine Publikation, welche das zeichnerische Oeuvre der international bekannten Künstlerin ins Zentrum stellt und einen Überblick über ihr bisheriges Schaffen gibt.
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Moralische Fantasien
Künstlerische Strategien in Zusammenhang mit der Klimaerwärmung
Das Ausstellungsprojekt stellt aktuelle Projekte, die sich mit Fragen der klimatischen Veränderung und ökopolitischen Beobachtungen auseinandersetzen, ins Zentrum. Künstlerinnen und Künstler: Ursula Biemann; Olafur Eliasson; Johannes Gees; Douglas Gordon; Tue Greenfort; Christina Hemauer & Roman Keller; Jonathan Horowitz; Christoph Keller; Leopold Kessler; Deborah Ligorio; Elke Marhöfer; Gordon Matta-Clark; Gustav Metzger; Anna Meyer; Horse Art; Olaf Nicolai; Dan Peterman; Marjetica Potrc; Santiago Sierra; Philippe Rahm; Rirkrit Tiravanija; Marie Velardi; Christine Würmell. und einer Arbeit von: Matthew Antezzo, Mark Staff Brandl, Jakob Kolding, interpixel, Isabelle Krieg, Dan Perjovschi, Silke Wagner, Christine Würmell
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Stauffer an Krüsi antworten
Ein Zugriff Dichterstauffer ruft Hans Krüsi. Dies ist die Konstallation der Ausstellung "stauffer an krüsi antworten". Der Aussenseiterkünstler Hans Krüsi, 1985 in St.Gallen gestorben, gibt selber keine Antwort mehr. Aber sein Werk spricht noch immer in unverwechselbarer Deutlichkeit. Dichterstauffer taucht ein in das uferlose Material des Nachlasses von Hans Krüsi, liest seine Sätze, schaut seine Bilder an, hört seine Tonbänder und beginnt einen Dialog. Es entstehen drei Hörspiele, ein Modell, drei Räume; kurz eine ungewöhnliche Ausstellung.
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Christoph Rütimann: In den Tönen
Installation und Zeichnungen zu Klang und Raum
Christoph Rütimann gehört seit langem zu den bekanntesten Schweizer Künstlern seiner Generation. Mit seinen Performances, Installationen, Foto-, Video- und Textarbeiten bricht der Künstler immer wieder mit traditionellen Bild- und Sehgewohnheiten. Ab Dezember 2007 geben das Kunstmu-seum Thurgau und das Kunstmuseum St. Gallen in einer Doppelausstellung einen umfassenden Einblick in das Schaffen dieses unkonventionellen Innovators. Die Thurgauer Ausstellung geht von Rütimanns Auseinandersetzung mit Klängen aus. Zu erfahren sind raumfüllende, zeichnerische Notationen, installative Präsentationen von „Instrumenten“, aber auch Klanginstallationen.
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Endlager Museum?
Strategien im Umgang mit Künstlernachlässen
Das Kunstmuseum Thurgau, der Verband der Schweizer Museen und die Visarte Schweiz laden gemeinsam zur Tagung „Endlager Museum?“ ein. Die öffentliche Veranstaltung widmet sich der Problematik der Künstlernachlässe. Kunstschaffende, Vertreter der Museen und Fachpersonen von Nachlassverwaltungen untersuchen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und präsentieren Lösungsvorschläge. Beteiligte Personen: Regine Helbling, Wolfgang Henze, Gottfried Honegger, Karl Jost, Gora Jain, Sonja Kuhn, Markus Landert, Dorothee Messmer, Alex Meszmer, Andres Pardey, Peter Pfrunder, Walter Tschopp. Tagungsprogramm Endlager Museum? als pdf (194 KB)\t \t\t\t\t\t\t
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Adolf Dietrich: Mit Blick auf den See
Die zwanzig attraktivsten Bilder auf dem Fährschiff Euregia auf dem Bodensee zwischen Romanshorn und Friedrichshafen
Die Ausstellung „Mit Blick auf den See“ versammelt auf der Bodenseefähre Euregia die zwanzig attraktivsten Fotografien des Malers Adolf Dietrich zu einer stimmungsvollen Präsentation. Gezeigt werden die Höhepunkte seiner fotografischen Tätigkeit, in der das Leben der Menschen am See und dessen Stimmungen von zentraler Bedeutung sind.
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Adolf Dietrich: Fotografien
Unveröffentlichte Schätze aus dem Nachlass des Malers
Adolf Dietrich (1877 - 1957) hat im Lauf seines Lebens als Autodidakt nicht nur über tausend Ölbilder geschaffen, sondern er war spätestens ab 1927 auch ein leidenschaftlicher Fotograf. Im Nachlass des Künstlers finden sich heute über 3'500 Schwarz-Weiss-Fotografien und eine ähnliche Anzahl Negative, die bisher aber noch nie veröffentlicht worden sind. Adolf Dietrich erweist sich als ein Künstler, der, obwohl Autodidakt, die Fotografie bereits sehr früh bewusst als Bildgestaltungsinstrument einsetzte und gleichzeitig ein fotografisches Werk von seltener Prägnanz geschaffen hat.
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Ernst Thoma: Höllensturz
Eine Ausstellung des Trägers des Stipendiums der Thurgauer Wirtschaft 2006
2006 lebte der Experimentalmusiker und Videokünstler Ernst Thoma dank eines Stipendiums der Thurgauer Wirtschaft sechs Monate in Berlin. In dieser Zeit entstand eine neue Werkgruppe mit dem Titel „Höllensturz“. Wie bei seinen früheren Arbeiten montiert der Künstler mit digitalen Bildtechniken Einzelaufnahmen zu komplexen Bildräumen. Allerdings ist sein Motiv nicht länger die Landschaft, sondern der menschliche Körper. Im grossen Ausstellungskeller finden sich Drucke und Videoprojektionen zu einer eindrücklichen Installation zusammen, in der die Themenwelt des Klosters – Schuld und Sühne – eine genuin heutige Umsetzung erfährt.
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Dessine-moi un mouton!
Imagination und Gegenwelten in zeitgenössischen Zeichnungen
„Dessine-moi un mouton!" bittet der kleine Prinz in der Geschichte von Antoine de St. Exupéry den Erzähler. „Bitte, zeichne mir ein Schaf!“. - Bei jedem Versuch, der Bitte nachzukommen, hat der Auftraggeber am gezeichneten Tier etwas auszusetzen. Schliesslich zeichnet St. Exupéry eine Kiste mit drei Luftlöchern und behauptet, das Schaf befinde sich darin. Wie es genau aussieht, bleibt der Phantasie der Betrachter überlassen. Die Ausstellung widmet sich der Möglichkeit der Zeichnung, mit wenigen Strichen "Welt" zu kreieren und damit ganz allgemein dem Geheimnis der Imagination. Vorgestellt werden neunzehn Kunstschaffende aus dem In- und Ausland. Das Spektrum der Arbeiten reicht von grossformatigen Wand- oder Fensterbildern über intime Aufzeichnungen, tägliche Kopfgeschichten oder umfassende Konstruktionen bis hin zu virtuellen und dreidimensionalen Zeichnungen.
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Neues Ausstellen
Eine Tagung in Zusammenarbeit mit dem Institut Cultural Studies (ICS) der HGK Zürich
Ziel der Tagung mit Ausstellungsmacher/innen ist es, fünf innovative Persönlichkeiten vorzustellen, die ein verändertes Ausstellungsverständnis repräsentieren, indem sie für ein Neues Ausstellen Raum, Zeit und Energie ein- und freisetzen. Zur Debatte steht die Selbstreflexion als Auseinandersetzung mit der Kunst des Ausstellens. Thema sind sowohl spezielle Ausstellungen und ihre Macher/innen als auch das Ausstellen an sich.
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Carl Roesch: eigenwillig-angepasst
Ein Lebenswerk im Spannungsfeld zwischen Provinz und Avantgarde
Carl Roesch gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren 1884 in Diessenhofen hat er in der langen Schaffenszeit bis zu seinem Tod 1979 ein qualitativ hochstehendes Oeuvre von eindrücklicher Konsequenz geschaffen. Mit Adolf Dietrich gehört er zu den wenigen Künstlerpersönlichkeiten des vergangenen Jahrhunderts, die weit über die Grenzen des Thurgaus hinaus bekannt geworden sind. In seinem Schaffen spiegelt sich eine modellhafte Auseinandersetzung über mehrere Jahrzehnte hinweg mit den Kunstentwicklungen der europäischen Avantgarde. Carl Roesch hat seinen Nachkommen neben seinem Atelierhaus ein reiches Werk an Ölbildern, Aquarellen, Skizzen und Tagebüchern hinterlassen. Dieser reiche Nachlass ist in den letzten Jahren geordnet und wissenschaftlich bearbeitet worden. Die Erkenntnisse dieser Arbeit bilden die Basis für eine umfassende Retrospektive über Carl Roesch, die sein Leben und sein Schaffen umfassend vorstellt. Die Ausstellung im Kunstmuseum des Kantons Thurgau in der Kartause Ittingen wird ergänzt durch Präsentationen zu einzelnen Aspekten aus dem Leben von Carl Roesch in seinem Atelierhaus und im städtischen Museum in Diessenhofen.
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In Stille und Einsamkeit Gott finden
Die Kartause Pleterje und das Leben der Kartäuser
Im Jahre 2004 feierte die Kartause Pleterje ein doppeltes Jubiläum: Ihre Gründung 1403 und ihre Wiederinbetriebnahme 1904 jährte sich in runden Geburtstagen. Zu diesen Jubiläen ist eine Tafelausstellung entstanden, die Einblicke gibt in die Geschichte der Kartause Pleterje, zu der die Kartause Ittingen regelmässige Kontakte pflegt, und das Leben der Kartäusermönche vorstellt.
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Walter Schels: noch mal leben
Eine Ausstellung über das Sterben. Fotos Walter Schels, Texte Beate Lakotta
Die Ausstellung wurde um zwei Wochen verlängert! Das Sterben ist eines der letzten Tabus in der heutigen Gesellschaft. Aus dem Alltag des modernen Lebens verdammt, ist der Tod zu einem grossen Unbekannten geworden. Mit seinem Projekt „noch mal leben“ hat der Fotograf Walter Schels dieses Thema aufgegriffen. Er fotografierte in Sterbehospizen unheilbar kranke Menschen. Und mit ihrem Einverständnis fotografierte er sie noch einmal nach ihrem Tod. Die Journalistin Beate Lakotta schrieb zu diesen grossen, schwarzweissen Doppelporträts kurze Texte, die schlaglichtartig Stimmungen, Hoffnungen und Gedanken der Menschen wiedergeben. Die so entstandene Ausstellung zeigt nicht nur Menschen. Sie öffnet auf eindringliche und einfühlsame Art und Weise den Blick auf das Sterben und den Tod.
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Alte Bekannte - neue Nachbarn
Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums des Kantons Thurgau
Anfang Mai finden etliche Herzstücke der Sammlung wieder den Weg aus dem Depot in die Ausstellungsräume. Sie tun es in Begleitung von seltener gezeigten Werken. Alte Bekannte treffen so auf neue Nachbarn. Lieblingstiere wie Adolf Dietrichs Hund oder Hans Krüsis Kühe finden sich in neuer Umgebung wieder. Vertrautes zeigt sich vor ungewohntem Hintergrund oder geht unerwartete Verbindungen ein. Dieses Zusammenspiel lässt die Sammlungsschwerpunkte des Kunstmuseums - Aussenseiterkunst, Kunst der Region und internationale Positionen - in ihrer ganzen Vielseitigkeit erkennen.
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Zeitinseln - Ankerperlen
Geschichten um den Rosenkranz. Eine kulturhistorische Ausstellung im Ittinger Museum
Am Rosenkranz scheiden sich die Geister. Gerade das macht ihn aber so interessant und aufschlussreich: Kein anderes Gebet der Christenheit hat eine derart wechselreiche Geschichte wie diese im Mittelalter entstandene, meditative und repetitive Frömmigkeitsübung. Die Ausstellung „Zeitinseln - Ankerperlen“ zeigt über hundert einzigartige Rosenkränze. Thematisiert werden neben den Objekten auch die Funktionen, die diesem Gebet in seiner Geschichte zukamen, um so dem Geheimnis des Rosenkranzes auf die Spur zu kommen.
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Barbara Müller: Brachland
Ausstellung der Adolf Dietrich Förderpreisträgerin 2005
Jedes zweite Jahr vergibt die Thurgauische Kunstgesellschaft den Adolf Dietrich-Förderpreis, mit dem junge, hoffnungsvolle Künstlerinnen oder Künstler mit enger Beziehung zum Kanton Thurgau ausgezeichnet werden. Die mit dem Preis verbundene Ausstellung im Kunstmuseum des Kantons Thurgau stellt das Schaffen der Ausgezeichneten vor. 2005 erhält Barbara Müller den Preis.
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Gott sehen.
Das Überirdische als Thema der zeitgenössischen Kunst
Eine thematische Ausstellung über Gottesbilder. Über zwei Dutzend Kunstschaffende aus aller Welt widmen sich der Frage „Wie stellst Du Dir Gott vor?“. Im ehemaligen Kartäuserkloster zeigen sie ihre persönlichen, individuellen Gedanken und Recherchen zu diesem Thema.
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Irre ist weiblich. Künstlerische Interventionen von Frauen in der Psychiatrie um 1900
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Prinzhorn-Sammlung Heidelberg
Die Ausstellung "Irre ist weiblich" zeigt über 200 Werke von Frauen, die um 1900 in psychiatrischen Anstalten in ganz Europa lebten. Die Arbeiten sind in den Jahrzehnten um die Wende zum 20. Jahrhundert und stammen aus der weltbekannten Sammlung Prinzhorn der Universität Heidelberg. Die Ausstellung thematisiert nicht nur das Rollenbild der Frau sondern gibt auch Einblick in die Geschichte der Psychiatrie. Aus ästhetischer Sicht erstaunt, dass die Frauen in der Psychiatrie bereits früh Strategien zur Selbstbehauptung entwickelten, die erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts als künstlerische Ausdrucksformen entdeckt wurden. Zuvor galten diese Formen der Selbstdarstellung und Selbstvergewisserung einfach nur als "verrückt".
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Jon Etter: Irritierte Orte
2004 richtete die Thurgauer Wirtschaft erstmals das Berliner Kulturstipendium aus. Dem jungen Fotografen Jon Etter wurde durch das Engagement von Wirtschaftsunternehmen ein mehrmonatiger Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt ermöglicht. Die Ausstellung „Jon Etter: Leerräume“ zeigt Arbeiten, die in dieser Zeit entstanden sind.
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Cécile Hummel: Flüchtige Orte
Das Kunstmuseum des Kantons Thurgau zeigt vom 27. Februar bis 22. Mai 2005 die Ausstellung „Flüchtige Orte“ mit Werken von Cécile Hummel. Die im Thurgau aufgewachsene, heute in Basel wohnhafte Künstlerin baut mit ihren Fotografien und Zeichnungen eine raumfüllende Bildersammlung auf, in der sich Erinnerungsstücke und Vorstellung zu einem faszinierenden Bilderbogen zusammenfinden. Die Ausstellung wird begleitet durch eine Publikation des Niggli-Verlags Sulgen.
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Ernst Thoma: Landscape V
Videoinstallation über eine Landschaft
Der Experimentalmusiker und Medienkünstler Ernst Thoma arbeitet seit Mitte der Neunzigerjahre an einer Werkserie mit dem Titel „Landscape“. Ausgangsmaterial für die Arbeiten ist jeweils ein bestimmter Ausschnitt einer Landschaft, die der Künstler fotografiert und mit Hilfe des Computers zu einem digitalen Landschaftsgemälde zusammensetzt. „Landscape V“ ist ein Video- Hörraum, der - ausgehend von einer Fotografie der Umgebung Stein am Rheins - eine imaginäre Landschaft zeigt, die sich laufend verändert. Alle Änderungen vollziehen sich langsam und unmerklich und geben uns die Gelegenheit, in die Landschaft einzutauchen und sie über einen langen Zeitraum kontinuierlich neu zu erleben.
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Dieter Berke: slow motion
Polaroidfotografien aus den USA
In den vergangenen Jahren bereiste der in Pfyn lebende Fotograf Dieter Berke verschiedentlich die USA. In Südkalifornien fand und findet er die Lichtverhältnisse, die er für die Erzeugung seiner Bilder braucht. Dieter Berke arbeitet mit einer Lochkamera, wodurch vom hellen Licht nur noch ein Schimmer auf das lichtempfindliche Papier fällt. Mit langen Belichtungszeiten und dem Einsatz von Farbfiltern, Siliziumplättchen, Kristallsplittern oder einem modifizierten Laser, erzeugt der Fotograf Verwischungen und Verfremdungen, die aus jedem einzelnen Bild eine traumverlorene Spiegelung der Wirklichkeit werden lassen. Das Fotografieren mit der Lochkamera ist eine zeitaufwändige Angelegenheit. Es verstreichen mehrere Minuten bis zu Stunden, bis das Licht ein Bild auf das grossformatige Negativ oder den Polaroidfilm gezeichnet hat. So wird jedes einzelne Bild zu einer Meditation über das Verstreichen und das Aufhalten von Zeit. Die Ausstellung "Slow Motion" zeigt eine repräsentative Auswahl dieser Polaroidfotografien.
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Jochen Gerz: w o h e r w o h i n
Eine Arbeit von Jochen Gerz für das Internationale Bodenseefestival 2004
Kennen Sie Ihre Herkunft? Was wissen Sie von der Geschichte Ihrer Familie und ihrer Vorfahren?
Wo würden Sie am liebsten leben, wenn Sie wählen könnten?
Diese Frage stellt Jochen Gerz im Frühjahr 2004 der Bevölkerung rund um den Bodensee. Im Auftrag des Internationalen Bodenseefestivals und ausgehend von dessen grenzüberschreitenden Aktivitäten thematisiert der in Paris lebende Künstler für die Bewohner einer Region, die sich über drei Nationen erstreckt, die Identitätsfrage - unabhängig von Staatsgrenzen und Nostalgien. Das Projekt wurde am 22. Mai 2004 mit einem Fest auf der Bodenseefähre Euregia abgeschlossen. Die Frage bleibt aktuell, für alle, jederzeit. -
Christa Ziegler: SPAZIERENGEHEN
Werkpräsentation der Adolf Dietrich Förderpreisträgerin 2003
Die Fotografin Christa Ziegler erhielt den Adolf Dietrich-Förderpreis 2003 der Thurgauischen Kunstgesellschaft. Der Förderpreis besteht üblicherweise aus der Preissumme, einer Publikation und einer Ausstellung. Diese Dreiheit wird bei Christa Ziegler für einmal aufgebrochen. Anstelle der Ausstellung wird lediglich eine kleine Präsentation eingerichtet. Die dadurch eingesparten Mittel fliessen ganz in die Publikation ein, wodurch sich die Möglichkeit öffnet, eine breiter angelegte, fotografische Recherche in Buchform vorzulegen.
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Architektur - Landschaft
Zeitgenössisches Bauen im Thurgau
In den letzten Jahren wurden im Thurgau eine stattliche Anzahl attraktiver Bauten erstellt. Im Grenzbereich zwischen städtischen Zentren und unbebauter Agrarlandschaft aber auch bei Eingriffen in kleinstädtische oder dörflichen Strukturen sind Bauwerke entstanden, die modellhaft zukunftsweisende Lösungen für die Gestaltung von Lebensräumen aufzeigen. „Architektur - Landschaft. Zeitgenössisches Bauen im Thurgau“stellt eine Auswahl dieser zukunftsweisenden Bauten vor und skizziert gleichzeitig die Problematik des Bauens in der Landschaft.
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com&com: Boxenstopp. Eingriff 5
Die Ausstellung „Boxenstopp“ gibt einen Überblick über die Sammlung des Kunstmuseums des Kantons Thurgau. Im Verlauf dieser Zeit akzentuieren fünf Kunstschaffende mit Eingriffen die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit. Die Reihe der Eingriffe endet mit einem gewagten Projekt des Duos com&com. Die beiden Künstler verlassen einmal mehr die gewohnten Geleise des Kunstbetriebs und revanchieren sich bei ihrer langjährigen Sponsorin, der Thurgauer Firma Lista, indem sie ihr den Ausstellungsraum für einen Marktauftritt zur Verfügung stellen.
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Christine und Irene Hohenbüchler: Wilde Gärten
Gartenprojekt von Christine und Irene Hohenbüchler mit zehn betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kartause Ittingen
Im Kunstmuseum des Kantons Thurgau und auf dem Gelände der Kartause Ittingen entstanden im Verlauf des Frühjahrs 2003 neun "Wilde Gärten". Mit diesem ungewöhnlichen Titel bezeichnen die Wiener Künstlerinnen Christine und Irene Hochenbüchler ihr spezifisch für diesen Ort entwickelte Projekt, das sie gemeinsam mit betreuten Mitarbeitern des Werkbetriebes der Stiftung Kartause Ittingen und Studierenden der TU Wien realisierten. Teile des Projektes sind noch heute auf dem Gelände der Kartause Ittingen zu finden. Am Projekt waren beteiligt: Eva Doppler, Dietmar Dorn, Katharina Egger, Anni Fässler, Markus Falkensteiner, Gianni di Fazio, Karin Harather, Yvonne Gisler, Max Gutjahr, Werner Haefelin, Martin Hess, Christine Hohenbüchler, Irene Hohenbüchler, Elisabeth Küng, Gianni Kuhn, Markus Landert, Petra Luchsinger, Ernst Maurer, Elisabeth Meister, Dorothee Messmer, Ueli Meyer, Gabi Mühlebach, Brigitt Näpflin, Corinne Rüegg, Dani Schedler, Christoph Schwarz, Erika Senn, Elisabeth Steinegger, Renate Stuefer, Franz Spangaro, Margit Thieme, Elisabeth Waldherr, Susanne Wechtitsch-Ogieriakhi, Matthias Würfel, Urban Wymann.
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Chantal Michel: Boxenstopp. Eingriff 4
Die Ausstellung „Boxenstopp“ gibt einen grossangelegten Überblick über die Sammlung des Kunstmuseums des Kantons Thurgau. Um die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit hervorzuheben, wurden fünf Künstlerinnen und Künstler eingeladen, mit Eingriffen auf die bestehende Ausstellung zu reagieren. Chantal Michels Performances, ihre Video- und Fotoarbeiten gewinnen dem menschlichen Dasein neue Bilder ab. Die Künstlerin findet einfache Situationen und hält ihre Gestalt darin mit minimalem technischem Aufwand fest. Die Figur stellt den Fremdkörper, das Kleid die Farbe, der Raum die imaginäre Leinwand. Ihre Arbeiten rühren ans kollektive Gedächtnis und evozieren archetypische Sehnsüchte. Der Betrachter wird in eine andere, ihm unbekannte Welt entführt. Chantal Michels Eingriff reagiert auf die besondere Atmosphäre des Orts und verwandelt sich den Räumen innerhalb der Mauern der Kartause an. Damit setzt sie die Reihe anderer Foto- und Videokünstlerinnen innerhalb der Sammlung wie Simone Kappeler, Muda Mathis oder Christa Ziegler fort.
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Karolin Bräg: Boxenstopp: Eingriff 3
Die Ausstellung „Boxenstopp“ gibt einen grossangelegten Überblick über die Sammlung des Kunstmuseums des Kantons Thurgau. Um die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit hervorzuheben, wurden fünf Künstlerinnen und Künstler eingeladen, mit Eingriffen auf die bestehende Ausstellung zu reagieren. Gespräche bilden den Kern der künstlerischen Arbeit von Karolin Bräg. Im Reden mit den verschiedensten Personen untersucht sie Befindlichkeiten und die individuelle Erfahrung von Orten. Die im Gespräch gesammelten Zitatsplitter erfahren daraufhin eine Umsetzung in Foto-Text-Arbeiten, die gleichermassen künstlerische Betrachtung, Dokumentation und Befragung eines Ortes sind. Ihre Arbeit über die Kartause Ittingen erweitert die in der Kunstsammlung des Museums enthaltenen Interpretationen des Ortes von Janet Cardiff oder Joseph Kosuth um ein poetisches Werk.
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Theo: Ein Grenzgänger
Retrospektive
Die Ausstellung ist die erste umfassende Retrospektive des Werks von Theo Wagemann (1918 - 1998). Theo, wie er gemeinhin genannt wurde, war ein Aussenseiter wie Hans Krüsi oder Jakob Greuter. Obwohl er seit den siebziger Jahren zeichnete, wurde sein Werk erst in den letzten Jahren für die Öffentlichkeit entdeckt. Die Ausstellung „Theo -ein Grenzgänger“ versammelt eine repräsentative Auswahl von Werken von Theo und öffnet erstmals einen umfassenden Einblick in das Schaffen dieses unkonventionellen Aussenseiters. Die Ausstellung wurde vom Museum Schloss Moyland konzipiert und zusammengestellt.
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Bernhard Schiesser: Boxenstopp. Eingriff 2
Die Ausstellung „Boxenstopp“ gibt einen grossangelegten Überblick über die Sammlung des Kunstmuseums des Kantons Thurgau. Um die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit hervorzuheben, wurden fünf Künstlerinnen und Künstler eingeladen, mit Eingriffen auf die bestehende Ausstellung zu reagieren. Der in der Degenau bei Bischofszell wohnhafte Maler Bernhard Schiesser stellt seine Farbfeldmalerei in direkte Nachbarschaft mit einem Hauptwerk von Hans Brühlmann aus der Bildersammlung des Museums und stellt so eine Beziehung von der Region verbundenen Künstler über die Zeiten her.
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Felix Brenner: Boxenstopp. Eingriff 1
Der „Boxenstopp“ ist eine gross angelegte Sammlungspräsentation des Kunstmuseums. Um die Schwerpunkte der Sammlung zu akzentuieren, werden fünf Künstlerinnen oder Künstler eingeladen, einen Eingriff in die Ausstellung zu gestalten. Den ersten Eingriff vollzieht der Aussenseiter Felix Brenner. Felix Brenner lebt und arbeitet seit 2001 in Altnau TG. Mit seinen Arbeiten auf Papier betreibt er eine bildnerische Forschungsarbeit im Grenzbereich zwischen Kunst und Leben. Sein Eingriff in die Ausstellung „Boxenstopp“ besetzt einen eigens dafür gebauten Raum in einem Umfeld von Aussenseitern und Werken von extremer Emotionalität.
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Boxenstopp
Eine Sammlung und fünf Eingriffe
1983 konnte das Kunstmuseum des Kantons Thurgau in die Räumlichkeiten in der Kartause Ittingen einziehen. Mit der Übernahme der neuen Räume ging eine Ausweitung und Professionalisierung der Sammlungstätigkeit einher. Die Ausstellung "Boxenstopp. Eine Sammlung und fünf Eingriffe" zeigt die Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit in unerwarteten Zusammenstellungen. Sie macht sichtbar, wie in den letzten Jahrzehnten aus einer regionalen Kunstsammlung ein überregional bedeutende Kollektion mit unverwechselbarem Profil wurde. Kunstwerke und Sammlungsbestände erhalten ihre Aktualität durch eine ständige Neubefragung. Mit Eingriffen von fünf Künstlerinnen und Künstlern in die Sammlungspräsentation werden im Lauf des Jahres überraschende Pointierungen der Sammlungsbestände provoziert. Die Eingriffe in die Sammlung werden Felix Brenner, Bernhard Schiesser, Chantal Michel, Karolin Bräg und com&com anvertraut.
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Adolf Dietrich: Malermeister - Meistermaler
Einblick in den Nachlass des Künstlers
Seit 1994 ist der Nachlass von Adolf Dietrich im Kunstmuseum des Kantons Thurgau deponiert. Der Nachlass umfasst nicht nur Bilder und Zeichnungen des Künstlers, sondern auch rund ein Dutzend Skizzenbücher sowie Tausende von Briefen und Fotografien. Dieses reiche Material wurde von Dorothee Messmer sorgfältig inventarisiert und gesichtet. Es bildet, ergänzt durch zahlreiche Leihgaben aus Privatbesitz und Museen, den Kern der Ausstellung „Malermeister – Meistermaler“. Das vielfältige Material machen Dietrichs künstlerische Strategien und sein bildnerisches Denken auf einmalige Art und Weise einsehbar. Sie zeigen den bekannten Maler und seine Werkstatt in einem neuen, überraschenden Licht. Zur Ausstellung erscheint die Publikation: Dorothee Messmer / Markus Landert (Hrsg.)Malermeister - Meistermaler. Ein Glossar, Sulgen 2002
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Janet Cardiff: Forty Part Motet
Klanginstallation
Die Kanadierin Janet Cardiff gehört zu den international viel beachteten Künstlerinnen. Ihre Installation an der Biennale 2001 in Venedig und Ausstellungen von New York bis Berlin rückten ihr Schaffen ins Zentrum der Kunstdiskussionen. Im Kunstmuseum des Kantons Thurgau zeigt die Künstlerin eine raumgreifende Klanginstallation mit dem Titel „Forty Part Motet“. Zur Eröffnung der Ausstellung wurde der „Ittingen Walk“ eingerichtet. Dieses aussergewöhnliche Audiokunstwerk gehört seither zur Sammlung des Kunstmuseums und kann während der Öffnungszeiten auch heute noch begangen werden. (Vgl. untenstehender Link.)
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Blick und Bild
Zwischen Abbild und Inszenierung
Die Ausstellung "Blick und Bild" entwirft mit ausgewählten Werken von fünfzehn Künstlerinnen und Künstlern mit Beziehung zum Bodenseeraum eine Bestandesaufnahme der Fotografie um die Jahrhundertwende. Mit schlagenden Beispielen wird der Aufgabenbereich heutiger Fotografie im Spannungsfeld zwischen Abbildlichkeit und künstlicher Realität vorgeführt. Die Ausstellung im Kunstmuseum des Kantons Thurgau ist Teil einer umfassenden Darstellung der Fotografie am Bodensee zwischen 1920 und heute. Zwei weitere Teile der Ausstellung werden in der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz und im Städtischen Kunstmuseum Singen gezeigt.
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(Micha Treuthardt/Cornelia Gann) treuthardt.gann: Passform
Ausstellung der Adolf Dietrich-Förderpreisträger 2001
Micha Treuthardt und Cornelia Gann treten seit 1998 mit gemeinsamen Projekten auf und erhielten 2001 den Adolf Dietrich-Förderpreis der Thurgauischen Kunstgesellschaft zugesprochen. Treuthardt und Gann arbeiten mit fotografischen und installativen Inszenierungen und spüren gleichermassen humorvoll und spielerisch den Konstruktionen von Bildwirklichkeiten nach.
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Malerei? Malerei!
In der Ausstellung "Malerei? Malerei! wird die Frage nach der Aktualtiät der Malerei gestellt. Anhand von siebzehn künstlerischen Positionen aus einem geografischen Raum, der sich aufspannt zwischen Konstanz und Trogen sowie zwischen Winterthur und Dornbirn, werden die Grenzen der Malerei abgesteckt. Zur Ausstellung erscheint die Publikation "Malerei? Malerei! mit Texten von Dorothee Messmer, Martina Koch und Markus Landert.
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Ursula Fehr: abgehoben - erdenschwer
Ikariden und Grüne Weiber
Die Ausstellung der rund zwanzig Bronzeplastiken von Ursula Fehr gibt einen repräsentativen Überblick über die Werkgruppen der "Ikariden" und der "Grünen Weiber". In unterschiedlichen Gewichtungen und Ausformungen verdichten sich in ihnen Momente des Übergangs von Natur und Kultur. Die Ausstellung ist auch ausserhalb der Museumsöffnungszeiten frei zugänglich und ergänzt das breite Angebot in der Kartause Ittingen um eine weitere Attraktion.
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Hans Krüsi: Auch ein Nichts kann etwas werden...
Eine Werkübersicht
Hans Krüsi (1920 -1995) schuf in rund 25 Jahren künstlerischer Tätigkeit ein unüberblickbares Gesamtwerk. Er bediente sich der unterschiedlichsten gestalterischen Strategien. Malen und Zeichnen gehörten ebenso zu seinen Techniken wie Fotografieren, Sprayen, Kopieren oder Scherenschnittschneiden. Und wer einen Blick auf seine Lebensweise wirft, kommt nicht umhin, auch Installation, Tonaufnahmen und Performance als Ausdrucksmittel dieses genialen Aussenseiters zu würdigen. Die Ausstellung "Hans Krüsi: Auch ein Nichts kann etwas werden" stellt den aussergewöhnlichen Künstler in seiner ganzen Vielfalt vor. Zur Ausstellung erscheint die Publikation "Hans Krüsi: Auch ein Nichts kann etwas werden" mit Texten von Dorothee Messmer, Paolo Bianchi und Markus Landert, 328 Seiten, 220 Farbabbildungen mit Fotografien und Werken aus dem Nachlass mit CD "Krüsis Konzert", bearbeitet von Ernst Thoma
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Bricolages
„Bricolages" bespielt drei thurgauische Ausstellungsräume, die sich ganz oder teilweise der Gegenwartskunst widmen: der Kunstraum Kreuzlingen, das Kunstmuseum des Kantons Thurgau in Ittingen und der shed im Eisenwerk Frauenfeld. In einer Zeit, da die Technik allgegenwärtig ist, da das Überangebot an Waren das Recycling zu einer Notwendigkeit macht und da jeder in seiner Garage ein Kleinunternehmen aufbauen kann, erscheint es uns interessant, abzuklären, was der Begriff "Bricolage" (Basteleien) im zeitgenössischen künstlerischen Umfeld bedeutet.
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Max Bottini: Eingemachtes
Nahrungsmittel und ihre Zubereitung faszinieren Max Bottini schon seit Längerem. In spektakulären Aktionen hat er nach alten Rezepten Tonhühner oder Stockfische gekocht und deren Verzehr zusammen mit seinem Publikum zelebriert. Im Projekt "Eingemachtes" wendet er sich einer grundlegenden Konservierungsmethode zu, die weite Verbreitung gefunden hat und dazu dient, unterschiedlichste Nahrungsmittel zu konservieren. Der Künstler nennt Tipps und Tricks. Mit seiner Aktion ist es Max Bottini gelungen, über 1100 Einmachgläsern mit verschiedensten Inhalten einzusammeln. Er hat mit diesem Material den Museumskeller in eine Art gigantische Geschmacksorgel verwandelt. Vom 5.November 2000 bis am 25.Februar 2001 wird nicht nur die visuelle Schönheit der eingelegten Nahrungsmittel vorgeführt, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die geschmackliche Vielfalt des "Eingemachten" zu erproben. Das Museum wird vom Ort des Schauens zum Geschmacksraum. Gleichzeitig wurden die Rezepte dokumentiert und gesammelt: Es entstand eine Museumssammlung der besonderen Art.
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Mina und Josef John: Meine Freunde, die ungelernten Meister
bestaunt, belächelt, verkannt
Über Jahrzehnte hinweg haben Mina und Josef John Bilder und Plastiken von Aussenseitern zusammengetragen. Die so entstandene Sammlung gibt Einblick in visionäre Welten von Menschen, die am Rande der Gesellschaft einen alternativen Lebensentwurf formulieren und leben. Höchst unterschiedliche Bildwelten von der Idylle bis zur religiösen Vision, vom Paradiesbild bis zur Weltuntergangsstimmung finden sich hier zu einer aussergewöhnlichen Kollektion von fantastischen Weltsichten zusammen. Das Kunstmuseum zeigt einen repräsentativen Ausschnitt aus dieser reichen Privatsammlung.
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Ute Klein: Übergänge
1999 erhielt die Künstlerin Ute Klein den von der Thurgauischen Kunstgesellschaft vergebenen Adolf Dietrich-Förderpreis. Der Preis wird jedes zweite Jahr an junge Kunstschaffende der Region vergeben. Er umfasst eine Preissumme, eine durch den Veranstalter finanzierte Publikation sowie eine Ausstellung in den Räumen des Kunstmuseums des Kantons Thurgau.
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Joseph Kosuth: Eine verstummte Bibliothek
Joseph Kosuth entwickelte für den grossen Ausstellungskeller in der Kartause Ittingen eine ortsbezogene Installation, die die räumliche Situation, die Geschichte des Ortes aber auch die aktuelle Nutzung als Kunstmuseum in spannungsvoller Art und Weise thematisiert. Er bezog sich in der eigens für Ittingen entwickelten Arbeit auf den Verlust an Ordnung und Wissen, die mit der Auflösung des Klosters und dem Abtransport der Bibliothek im 19. Jahrhundert einhergingen. Die Arbeit bestand im wesentlichen aus der Übertragung des Inhaltsverzeichnisses des Bibliothekskatalogs aus dem Jahre 1717 auf den Boden des ehemalige Weinkellers. Im Jahre 2006 wurde die Arbeit für das Kunstmuseum Thurgau angekauft. Bis im Sommer 2007 war die raumfüllende Installation im grossen Ausstellungskeller des Kunstmuseums zu sehen, die der amerikanische Konzeptkünstler 1999 für den Ort konzipiert hatte. Diese aussergewöhnliche Installation wurde im Frühling 2013 wieder in den ehemaligen Weinkeller eingebaut, diesmal definitiv.
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Simone Kappeler: An der Grenze des Sichtbaren
In der Ausstellung "Simone Kappeler: An der Grenze des Sichtbaren" im Kunstmuseum des Kantons Thurgau wird ein Überblick über das Schaffen der Künstlerin gegeben. Auf den ersten Blick scheint das Schaffen der Fotografin Simone Kappeler aus mehreren, kaum zusammenhängenden Bereichen zu bestehen. Ein wichtiger Bestandteil ihrer fotografischen Arbeit sind die Aufnahmen mit der Billigkamera "Diana". Parallel zu diesen oft tagebuchartigen Aufzeichnungen mit den "Dianas" arbeitet Simone Kappeler mit der professionellen Fachkamera. Hier entstehen Bildserien, in denen kein Detail dem Zufall überlassen wird. In der Ausstellung werden alle Arbeitsbereiche werden mit wichtigen Fotografien dokumentiert und in Beziehung zueinander gesetzt.
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Jochen Gerz: Miami Islet
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Barnabàs Bosshart: Nord - Nordost
1997 hat Barnabàs Bosshart vom Kanton Thurgau den Werkauftrag erhalten, im Laufe eines Jahres eine fotografische Bestandesaufnahme des Kantons zu erstellen. Über Monate hinweg richtete der international bekannte Fotograf seine Kamera auf das Stück Schweiz, das sich aufspannt zwischen Horn und Paradies, zwischen Mannenbach und Wuppenau. In dieser Zeit sind Tausende von Fotografien entstanden, die ein irritierendes Bild einer Region zeichnen, die bis anhin nach Ansicht ihrer Bewohner und Nachbarn wenig Auffälliges oder Abbildungswürdiges zu bieten hatte.
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Jürg Schoop: Collagen
Das Kunstmuseum des Kantons Thurgau zeigt in der Ausstellung "Jürg Schoop: Collagen" eine Auswahl von rund fünfzig Werken, die zwischen 1955 und den neunziger Jahren entstanden sind. Die Ausstellung schöpft praktisch ausschliesslich aus den Beständen einer Schenkung, die der Künstler dem Museum 1997 übereignet hat. Neben den Collagen werden Film- und Videoarbeiten von Jürg Schoop gezeigt und Teile seines schriftstellerischen Arbeitens dokumentiert.
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(Georg Rutishauser / Matthias Kuhn) Rutishauser/Kuhn: Inhalt und Form (ID 5 bis 28)
Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens von Georg Rutishauser (Zürich) und Matthias Kuhn (Trogen) ist die Sprache, die sie in ihren Performances und Installationen zerlegen und in eine neue, aussergewöhnliche Ordnung bringen. Rutishauser/Kuhn verwenden das Sprachmaterial nicht wie Journalisten, Werbetexter oder Schriftsteller als Transportmittel von Inhalten, sondern sie befragen es als bildende Künstler auf ihren visuellen und akustischen Gehalt.
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(Annette Stöcker / Christian Selig) stöckerselig: Durchgangsgefäss
Seit über vier Jahren arbeiten Annette Stöcker (*1962) und Christian Selig (*1954) an plastischen Elementen aus weissgebranntem Ton, die sie "Durchgangsgefässe" nennen. Diese Elemente vereinen Formenwelten aus Technik, Biologie, und Anthropologie zu einem irritierenden Fundus von Formen, die sich einer schnellen Betrachtung entziehen. Diese Durchgangsgefässe sind das Grundmaterial für eine Installation im grossen Ausstellungskeller, in der unter Beizug von Leuchtkästen, Videobildern und eigens gebauten Präsentationsstrukturen ein offenes Wahrnehmungsfeld ausgelegt wird, in dem eine Auseinandersetzung mit dem Unbekannten, dem Fremden, aber auch eine Auseinandersetzung zwischen dem Persönlichen und dem Öffentlichen modellhaft erfahren werden kann.
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Germain Van der Steen: je peins, je peins sans arrêt
Die Ausdrucksstärke von van der Steens Bildwelten liegt in seiner visionären Einbildungskraft begründet, die seine imaginären und grotesk-beunruhigenden Tiere und Pflanzen zu Orten des Traumes und des Wunders werden lässt. Atemlos und eingeschlossen in einem versehrten Körper erschafft sich der Künstler in seinen Bildern ein eigenes magisches Paradies voller Fabelwesen und Wunderpflanzen.
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Peter Koehl: Dog Way
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Marina Abramovic: Double Edge
Marina Abramovic ist eine wichtige Figur innerhalb der Body Art und bezeichnet sich selbst als eine Grossmutter der Performance-Kunst. Die Installation „Double Edge“, die sie im grossen Keller des Kunstmuseums Ittingen realisiert, steht ganz in dieser Tradition. Auch hier spielt existenzielle körperliche Erfahrung eine zentrale Rolle. Jedoch geht es hier nicht wie in frühen Arbeiten um den Körper der Künstlerin, sondern um ein Angebot an die Besucher.
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Gärten - Gedanken - Gedankengarten
Liliane Csuka und Philippe Godderidge gestalteten im Frühjahr 1995 im Nordhof der Kartause Ittingen je eine rechteckige Fläche zwischen den Ausstellungshäuschen des Kunstmuseum Thurgau. Mit einem eigenen Konzept bepflanzten die Künstlerin und der Künstler die jeweilige Zone und legten damit die Grundlage für die Auseinandersetzung mit der Funktion der "Museumsgärten". Parallel zu den Neubepflanzungen im Museumsbereich wurden im benachbarten Wald der Kartause Ittingen ebenfalls Flächen von unterschiedlicher Grösse und Ausrichtung gestaltet. Alle Gestaltungen und Bepflanzungen wurden auf längerfristige Dauer hin angelegt, wobei die natürliche Veränderung die veränderten Flächen im Laufe der Zeit wieder in ihren Urzustand zurückführte.