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Vorschau

Ausstellungsprogramm 2025

Kunstmuseum Thurgau

2. Februar 2025 bis 4. Mai 2025
Sammeln. Bewahren. Teilen.
Ankäufe und Schenkungen 2022-2024


Die Ausstellung «Sammeln. Bewahren. Teilen» bietet spannende Einblicke in die jüngsten Sammlungserweiterungen des Kunstmuseums Thurgau durch Ankäufe und Schenkungen der Jahre 2022 bis 2024. Inspiriert von der Lageratmosphäre in den Depots zeigt die experimentelle Schau nicht nur die Vielfalt der Werke, sondern auch, wie Kunst hinter den Kulissen aufbewahrt und gepflegt wird. Entdecken Sie, wie die Kunstwerke ihren Weg vom verborgenen Depot in die öffentliche Ausstellung finden und so den Museumsalltag auf ganz neue Weise greifbar machen.

2. Februar 2025 bis 4. Mai 2025
Max Bottini – Thur

Alle erinnern wir uns an die schwierigen Jahre der COVID-Pandemie von 2020 bis 2023. Der Künstler Max Bottini (* 1956 Bürglen, lebt und arbeitet in Uesslingen) hielt es in seinem Atelier nicht mehr aus und hat die Thur, einst Wildbach und heute eher einem Kanal ähnlich, während der Pandemie tausendfach fotografiert. Davon ausgehend sind im Atelier 162 kleinformatige Gemälde entstanden: «Thur» betitelt er diese Reihe, die er in ihrer Gesamtheit als ein einziges Werk versteht.

27. April 2025 bis 3. Mai 2026
Vincent Fournier – Scala claustralium

Vincent Fournier (* 1961, VS), ehemals Profifussballer, widmet sich seit 1993 der Kunst. 2020 schuf er im Weinberg der Kartause Ittingen eine begehbare Himmelsleiter, inspiriert von der Schrift «Scala claustralium» des Mönches Guigo II. Seine Werke verbinden Kunst, Meditation und Spiritualität. Im Kunstmuseum Thurgau zeigt Fournier in einer Mönchszelle seine Werke, die zur eigenen Meditation einladen.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem tecum – Zentrum für Spiritualität, Bildung und Gemeindebau

23. Mai 2025 bis 28. September 2025
Sammlung Heiner Hoerni

Der Unternehmer Heiner Hoerni (geboren in Amriswil TG) sammelt seit über fünfzig Jahren Gegenwartskunst. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl aus dieser mehrere hundert Werke umfassenden Privatsammlung. Arbeiten von Beat Zoderer, Kaspar Toggenburger, Hugo Suter, Michael Biberstein, Martin Disler, Thomas Woodtli, Andrea Heller, Christine Streuli, Silvia Bächli, Sam Francis, Katharina Grosse, Franz Gertsch.

5. Juni 2025 bis 7. September 2025
Vom selben Stern. Was heisst hier Aussenseiterkunst?

Was bedeutet «Aussenseiterkunst»? Inwiefern befindet sie sich ausserhalb unseres klassischen Kunstsystems mit seinen festen Umlaufbahnen und Fixsternen – oder gehört sie heute selbstverständlich zu unserer Galaxie? Ein Erkundungsflug zu den Rändern des Kunstuniversums. Mit Werken aus der Sammlung von Ghislaine Ayer, Helen Dahm, Adolf Dietrich, Hans Krüsi und vielen anderen.

5. Juni 2025 bis 28. September 2025
Thi My Lien Nguyen

Die in Amriswil aufgewachsene Künstlerin Thi My Lien Nguyen (* 1995, lebt und arbeitet in Winterthur) bestritt 2018 ihre erste Einzelausstellung mit dem Projekt «Hiếu thảo – With love and respect». Darin setzte sie sich mit der Flucht ihrer vietnamesischen Grosseltern aus Laos in die Schweiz auseinander. Mittels einer Gegenüberstellung von Bildern aus dem Familienalbum und eigenen Fotografien befragte sie ihre Herkunft und Zugehörigkeit. Im Kunstmuseum zeigt sie neue Foto- und Videoarbeiten.

28. September 2025 bis Frühjahr 2026
Isabelle Krieg – unendlich endlich

Isabelle Krieg gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Kunstschaffenden der Schweiz. Seit 2019 lebt sie im Thurgau. Mit unterschiedlichsten Materialitäten arbeitend und verfremdet sie Alltägliches auf verspielte und zugleich philosophische Weise. Die daraus entstehenden, sich zu Langzeitprojekten oder immersiven Rauminstallationen entwickelnden Werke sind poetische Kommentare zu unserer Lebensweise und Vergänglichkeit. Zur Ausstellung entsteht eine Publikation.

Ittinger Museum

21. April bis 15. Juni 2025
1524 Stürmische Zeiten. Der Ittinger Sturm im Fokus.


Rund anderthalb Tage dauerte der ‹Ittinger Sturm›, der Überfall einer Truppe von etwa 3000 Personen auf die Kartause Ittingen. Für die Reformationszeit in der Schweiz war das Ereignis eine Art Weckruf, denn auch die der Reformation zuneigenden Gebiete wie Zürich wollten keineswegs derartige gewalttätige Ausbrüche in ihrem Einflussbereich dulden.

Die Ausstellung im grossen Gewölbekeller der Kartause Ittingen beleuchtet die verschiedenen Aspekte und Etappen dieses Tumults und die wesentlichen Aktivitäten der Menge wie Bildersturm, Zerstörung des Archivs, Entkleidung der Mönche, Schändung des Sakraments, Aufzehren der Wein- und Speisevorräten und schliesslich die vollständige Plünderung und Brandschatzung der Klosteranlage

Ab 6. April 2025
Wein und Wohlstand – Ein Themenraum

Bereits am Ende des Mittelalters betrieben die Ittinger Kartäuser Weinbau mit eigener Küferei. Im 17. und im 18. Jahrhundert wurde das Weingeschäft kontinuierlich weiterentwickelt: Zunehmend wurden die Traubenernten von Produzenten der Umgebung angekauft und der Weingrosshandel liess Ittingen zum wohlhabendsten Kloster des Thurgaus aufsteigen. Im neu gestalteten ehemaligen Vorratskeller können sich Besucherinnen und Besucher über das Weingeschäft zur Zeit der Kartäuser und darüber hinaus informieren.

Ab 5. Juni 2025
Reliquien

Reliquien, also Überreste von Heiligen, spielten im Christentum seit den Anfängen eine bedeutende Rolle. So waren auch im Kirchenschatz der Kartause Ittingen etliche Reliquiare vorhanden.
Die Ausstellung zeigt einen Überblick über verschiedene Typen von Reliquiaren aus Thurgauer Kirchgemeinden und von weiteren Leihgebern. Ein Teil der Ausstellung wird von Jugendlichen bestritten, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, insbesondere auch mit ‹Reliquien› als persönliche Erinnerungsstücke.