Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse

Fischer, Johann (1919 – 2008)

Johann Fischer wurde 1919 als drittes von sieben Kindern eines Kleinbauern in Kirchberg am Wagram geboren. Nach der Primarschule absolvierte er eine Lehre als Bäcker. 1940 wurde er in die deutsche Armee einberufen. Nachdem er 1946 aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, arbeitete er auf dem Bauernhof seiner Familie, den er später übernahm. Fischer litt unter Halluzinationen und glaubte, ein riesiges Vermögen und Ölfelder in Venezuela zu besitzen. 1957 wurde er zum ersten Mal in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Ab 1961 lebte er in der Klinik Gugging.
Angeregt durch andere Patienten in der Klinik Gugging, begann Johann Fischer 1982 zu zeichnen und bezog im gleichen Jahr ein Zimmer im Haus der Künstler. Anfänglich gestaltete er mit dem Bleistift einfache Motive. Ab 1984 setzte er auch Buntstifte ein. Im Lauf der Zeit entwickelten sich seine Werke zu immer komplexeren Wort-Bild-Kompositionen, in denen ausufernde Texte und differenziert ausgearbeitete Zeichnungen zu elaborierten Manifesten mit patriotischem Grundton zusammenfanden.

Ausstellungen

Werke