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Fritz Gilsi: Das Schicksal / Le destin

Herstellungsjahr: 1918

Technik: Aquatintaradierung

Masse: 47.4 x 36.3

Als Radierer bevorzugte Fritz Gilsi symbolistische Themen, des Öfteren berichten seine Bilderzählungen von Tod, Leben und Vergehen, von Sehnsucht, Glück und Desillusion. Auch in der Radierung «Schicksal» verbildlicht der Künstler ein solches Motiv. Die Radierung entstand im Jahr 1918, in welchem der Erste Weltkrieg zu Ende ging. Gilsi schuf ein dramatisches Sinnbild des Zeitgeschehens: Mit einer Presse zerquetscht ein Gigant kleine Menschengestalten, die verzweifelt versuchen, dem Schicksal zu entkommen. Zu seinem grafischen Werk gehören Illustrationen von Büchern, z. B. die Novelle «Der Schuss von der Kanzel» von Conrad Ferdinand Meyer (1923). Und ab 1922 war Gilsi zudem als Zeichner für politische Karikaturen für die Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter tätig.

Biografie