Max Bottini (* 1956 in Bürglen, lebt und arbeitet in Uesslingen), bekannt für seine Projekte zum Thema Essen, ist auch Maler. Während der Pandemiejahre 2020 bis 2023 hielt er es in seinem Atelier nicht mehr aus und wandte sich dem Motiv der Thur zu. «Seit meiner Jugend übt die Thur eine magische Anziehungskraft auf mich aus», schreibt er. Max Bottini hat diesen Fluss, einst Wildbach und heute eher einem Kanal ähnlich, tausenfach fotografiert. Ausgehend davon hat er die Thur 162-mal in Öl auf Baumwolle porträtiert und sich von den fotografischen Vorbildern gelöst. Bottinis serielles Vorgehen erinnert an das Monets, doch geht es Bottini nicht in erster Linie um Lichteffekte. Vielmehr benutzt er in einer Art Forschungsprozess das Motiv, um sich spielerisch, sinnlich-ästhetisch und zugleich sachlich den Themen Raum und Zeit anzunähern. Die Gemäldereihe «Thur», die Bottini als ein einziges Werk versteht, ist zum ersten Mal zu sehen.
 

 

Biografie

• Max Bottini