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Themenraum: Klosteraufhebung - Der letzte Prior

Neu widmet sich im Ittinger Museum ein Themenraum der Klosteraufhebung, die sich in der Kartause Ittingen in zwei Etappen abspielte: 1836 wurden die Klostergüter unter staatliche Verwaltung gestellt, 1848 mussten die Mönche das Kloster verlassen. 
Mit ergreifenden Worten beschrieb ein Zeitzeuge die letzten Momente, die die Ittinger Kartäuser in ihrem Kloster verbrachten, bevor sie es gegen Erhalt von Leibrenten verlassen mussten. Die Aufhebung wurde in zwei Schritten vollzogen: Mit dem Klostergesetz von 1836 verloren die Thurgauer Klöster ihre wirtschaftliche Autonomie, indem ihre Ökonomie staatlichen Verwaltern unterstellt wurde. 1848 erfolgte die Auflösung der Ordensgemeinschaften. Die Aufhebung der Klöster im Thurgau folgte anderen Klosteraufhebungen in der Schweiz, insbesondere im Aargau. Sie steht im Zusammenhang mit politischen Umbrüchen in der Eidgenossenschaft, mit der zunehmenden Dominanz des Freisinns im Vorfeld der Gründung des Bundesstaates 1848.
In einem Themenraum des Ittinger Museums wird neu die Klosteraufhebung thematisiert. Präsentiert wird unter anderem ein Bildnis des letzten Priors, welches das Ittinger Museum als Geschenk empfangen durfte.

Hier gehts zum Pressematerial.


Adolf Humborg, "Szene mit Kartäuser", undatiert , Öl auf Leinwand, 63.5 x 98 cm, Ittinger Museum